Viele überraschende Wendungen

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p.ino Avatar

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Es gibt Stellen im Buch, da meint man als Leser zu wissen, dass hier Kitsch und Klischees die Oberhand gewinnen - aber nur, um kurz darauf wieder eines Besseren belehrt zu werden. Immer wieder überrascht das Buch mit nicht wirklich zu erwartenden Wendungen, die dazu beitragen, dass das Buch eben nicht vorhersehbar ist, sondern auch eine Tiefe erhält, die ich ihm zunächst überhaupt nicht zugetraut hatte. Am Ende ist es eine Auseinandersetzung mit menschlichem Scheitern auf unterschiedlichen Ebenen, aber auch ein behutsames Skizzieren von möglichen Neuanfängen. Und das alles liebevoll und menschenfreundlich beschrieben und dargestellt. So weckt das Buch nicht nur ein Island-Fernweh, sondern ermutigt, sich von den Gespenstern der Vergangenheit nicht über Gebühr in Beschlag nehmen zu lassen, und sich durchaus auch auf den Reiz der Neuanfänge einzulassen.