gut ausgearbeitete Charaktere und volle Spannung

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tayjan Avatar

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Ein wenig erinnert der Hintergrund der Geschichte an ein altertümliches London, und doch sind immer wieder Unterschiede und Fantasieelemente eingeflochten, die einen deutlichen Unterschied dazu darstellen.

Inhaltlich geht es um die Geschwister Arthur und Marie Brighstorm, deren Vater mit seinem Luftschiff an einem Wettrennen von Entdeckern nach Südpolaris teilnahm. Die Entdeckerin Eudora Vane kommt von der Expedition erfolglos zurück und berichtet, dass Brightstorm und seine Crew ihre Pechharzvorräte, mit denen die Luftschiffe angetrieben werden, gestohlen hätte, sie sein Luftschiff jedoch später zuerstört vorgefunden hätten. Offensichtlich hätten die dort lebenden Bestien ihn und seine Crew getötet.

Marie und Arthur glauben ihr kein Wort, da ein Diebstahl so gar nicht zu ihm passt. Außerdem wollen sie die Hoffnung nicht aufgeben, dass er doch noch lebt. Erst einmal haben sie sich jedoch mit dringenderen Problemen auseinanderzusetzen, werden sie doch mittellos als Waisen aus ihrem Haus geworfen und von ihrem Vormund für einige Gulden an ein Ehepaar in den Slumps verkauft, für das sie wie Sklaven schuften müssen. Als sie davon hören, dass erneut eine Expedition nach Südpolaris aufbrechen wird, versuchen sie mit aller Kraft, in einem der Luftschiffe mitzureisen. Trotz aller Widrigkeiten gelingt es ihnen tatsächlich, so dass sie auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise gehen.

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Außerdem sind die Charaktere hervorragend ausgearbeitet. Der Leser ist sofort in der Geschichte und erlebt die Verzweiflung der Zwillinge, ihre Gefühle und ihre Abenteuer hautnah mit.

Kinder ab 10 Jahren, die Abenteuergeschichten mögen, wird dieses Buch sicherlich begeistern. Aber auch für Erwachsene ist es noch eine schöne Lektüre.