Ein italienisches Wunder

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irismaria Avatar

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Wer ein Buch voller Spannung und Action erwartet, wird hier sicher enttäuscht ... wer aber Freude an liebevoll gezeichneten Personen und Orten hat, Italien mag, Sympathie für einen Pfarrer aufbringt, der seinem Heimatdorf etwas Gutes tun will, indem er ein Wunder erfindet, der wird mit einer kurzweiligen Lektüre belohnt.

Es geht um das italienische Dorf Treviso, das an Überalterung und Bedeutungslosigkeit leidet. Der Pfarrer kommt durch einen Zeitungsartikel auf die Idee ein Wunder zu inszenieren, das Touristen anlockt. Das gelingt mit Hilfe eines atheistischen Schnitzers: die Madonna weint rote Tränen (ferngesteuert durch den Pfarrer). Daneben verliebt sich die Schwester des Pfarrers in den Friseur, eine späte Liebe und eine nette Nebenhandlung. Zuerst geht alles gut, viele Pilger von auswärts bringen Leben und Geld ins Dorf, die Bewohner stellen sich darauf ein. Doch dann intrigiert erst das Nachbardorf, dann kündigt der Vatikan eine Untersuchung an und alles wird kompliziert...

Sehr sympathisch schreibt Susanne Falk, wunderbar leicht liest sich die Story, ideal für den Urlaub oder heiße Sommertage. Dabei ist das erzählte humorvoll auf eine hintergründige Art. Ich habe es an einem Stück gelesen.