Eine schöne Geschichte mit vielen Wahrheiten über die Liebe und den Tod

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boookbim Avatar

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✧ Florence Day sieht tote Menschen.. und sie glitzern! Da stellt sich die Frage: Was haben ein Geist, 1000 Wildblumen und Elvis gemeinsam?

✧ Du bist verwirrt? Gut! Das war ich am Anfang vom Buch nämlich auch.
Ich hatte keinerlei Erwartungen und war wirklich überrascht, wie sich die Story von Kapitel zu Kapitel mauserte und mit Humor so viel Wahrheiten über die Liebe und den Tod gesagt wurden.

✧ Erstmal zur Story: Florence ist Ghostwriterin für eine der bekanntesten Autorinnen des Landes. Unglücklicherweise hat Florence den Abgabetermin des neuen Manuskripts bei ihrem neuen Lektor so dermaßen verbaselt, dass es eigentlich schier unmöglich ist, das Timing einzuhalten. Aber wisst ihr was noch unmöglicher ist? Einen Liebesroman mit Happy End zu schreiben, wenn das eigene Mantra "Die Liebe ist tot." lautet. Als dann auch noch Florence Vater stirbt und zu allem Überfluss der Geist ihres Lektors vor ihr auftaucht (der übrigens WIRKLICH gut aussieht), muss sich Florence nicht nur einer neuen Herausforderung stellen.

✧ Batteriesäure am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen! .. warte, was?
Die Komik in diesem Buch hat mich wirklich das ein oder andere mal sehr schmunzeln lassen, was nicht wenig daran lag, dass manche Wortspiele etwas zynisch waren.
Aber auch Tränen sind geflossen. Dabei war es nicht mal die Geschichte selbst die mich so gepackt hat sondern der Umgang mit dem Verlust eines geliebten Menschen, der verdammt realistischen Darstellung im Buch und dass aus etwas furchtbarem wie dem Tod, etwas schönes wie Liebe und Zusammenhalt hervorkommen kann.

"Und da wurde mir klar, dass es sie noch gab. Die Liebe. Aber sie war nicht dafür bestimmt für immer anzudauern. Es war irgendwas dazwischen. Ein kurzer Moment zwischen zwei Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort."


✧ Was mir auch gut gefallen hat, war die Dynamik der Lovestory. Die Annäherungen zwischen Florence und ihrem Lektor Ben haben sich so echt angefühlt. Stück für Stück haben die beiden einander vertraut, sich immer mehr geöffnet und Zuflucht in den Worten des jeweils anderen gesucht und Florence hat sich dabei ertappt, wie sie sich immer öfters wünschte, Ben könnte für immer bei ihr sein und wäre nicht tot. Auch hier habe ich wieder so viele Parallelen zu meinem eigenen Leben ziehen können, dass mir wirklich warm ums Herz wurde und ich ein bisschen nostalgisch wurde. (Also natürlich nicht wegen dem Teil mit den Geistern. :D)

✨ Fazit: Für mich ist "The Dead Romantics" eines der Bücher, die man nie gesucht hat und trotzdem froh ist, sie gefunden zu haben. Noch heute schwirren mir einige Aussagen des Buches im Kopf herum und wer auf der Suche nach einem Buch ist, welches metaphorisch und witzig die Liebe und den Tod behandelt, der wird hier fündig!