Originelle Geschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
bookstagrami Avatar

Von

Worum es in dem Buch geht:
Nach einer schmerzhaften Trennung ist Florence Day überzeugt, dass es die wahre Liebe nicht gibt. Als Ghostwriterin einer berühmten Autorin muss sie jedoch über genau diese schreiben, was ihr wirklich schwerfällt, da sie nicht mehr an Happy Ends glaubt. Ihr neuer und attraktiver Lektor Ben nimmt jedoch keine Rücksicht auf ihre Schreibblockade und stellt ihr eine Frist.
Zugleich erfährt sie, dass ihr Vater gestorben ist, mit dem sie die Fähigkeit gemeinsam hatte, Geister zu sehen, die eine letzte Aufgabe auf dieser Welt erfüllen möchten. Als Florence überstürzt in ihre kleine Heimatstadt fliegt, trifft sie dort auf ihren Lektor. Jedoch ist er ein Geist…

Meine Meinung:
Das Setting des Buches ist bezaubernd und schräg zugleich. Ich mag das Kleinstadtfeeling sehr, musste mich jedoch erst daran gewöhnen, dass ein Großteil der Handlung in einem Bestattungsinstitut spielt, welches der Familie Day gehört. Genauso gewöhnungsbedürftig ist für mich persönlich der Humor des Buches, welcher am besten als Galgenhumor beschrieben werden kann und für manche Leser im Zusammenhang mit einem solch emotionalem Thema wie dem Tod, ein wenig unangebracht erscheinen mag.
Lernt man die Familie Day jedoch besser kennen, beginnt man ihre ungewöhnliche Sicht auf das Leben und den Tod allmählich zu verstehen. Am Ende des Buches habe ich nicht nur die Protagonisten, sondern Florences ganze Familie ins Herz geschlossen.
Die Handlung beginnt sehr aufregend, zieht sich im Mittelteil des Buches aber leider ein wenig, bevor sich gegen Ende wieder mehr ereignet und das Buch perfekt abgerundet wird.
Über Florence, ihre Vergangenheit und ihre Zukunftswünsche, erfährt man als Leser sehr viel. Sie ist eine vielschichtige, authentische und liebenswerte Protagonistin. Über Ben hingegen hätte ich gerne ein wenig mehr erfahren, vielleicht sogar das ein oder andere Kapitel aus seiner Sicht gelesen.
Ein letzter kleiner Kritikpunkt ist für mich die Verwendung des Pronomens „Sier“, welches meinen Lesefluss gestört hat, im Laufe das Buches jedoch nur kurz auftaucht.

Mein Fazit:
Trotz kleiner Makel habe ich „Dead Romantics“ gerne gelesen und konnte in der originellen Geschichte um Florence und ihre verlorene Hoffnung in die große Liebe, versinken. Besonders gut haben mir hierbei die Familie Day und das Kleinstadt-Feeling gefallen.
Empfehlen würde ich dieses außergewöhnliche Buch allen, die eine herzerwärmende Liebesgeschichte mit einem Hauch Fantasy lesen möchten.