Briefe einer Toten

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murksy Avatar

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Margot ist Lehrerin und schreibt nebenbei eine Selbsthilfekolumne. Die Zuschriften drehen sich um die üblichen Teenagerprobleme, Liebeskummer, Verhütung, Schwangerschaft. Margot ist auch dumme oder falsche Zuschriften gewöhnt, immerhin unterrichtet sie heranwachsende Jugendliche. Doch eines Tages kommt ein verstörender Brief. Ein Entführungsopfer fleht um Hilfe, sie sei gefangen und müsse bald sterben. Unterschrieben hat eine gewisse Bethany, aber diese ist vor Ewigkeiten entführt worden und gilt als Tod. Wer also schreibt die Briefe, nennt sogar den Namen des Entführers? Margot wendet sich an die Polizei. Diese ist skeptisch, glaubt nicht an die Echtheit der Briefe. Doch ein Handschriftenvergleich deutet tatsächlich auf Bethany. Und als auch n och Margot mit einem Messer angegriffen wird, ist klar, dass mehr hinter den Briefen einer angeblich Toten stecken muss.

Die Geschichte um entführte Mädchen oder Frauen, die in Serie verschwinden und getötet werden, ist zugegebener Maßen nicht neu. Trotzdem gelingt es der Autorin mit einer interessanten Vorgehensweise und einem raffinierten Dreh der Handlung, eine spannende und kurzweilige Thrillerstunde zu erschaffen. Die verzweifelte Suche der Margot gepaart mit den Schnitten auf das jüngste Entführungsopfer, das in einem Versteck ihrem Peiniger hilflos ausgeliefert ist, geht an die Nerven. Nicht alles ist logisch, aber in der weiten Welt der Psychopathen und der Psyche muss das auch nicht immer sein. Guter Thriller, der die Seiten n ur so fliegen läßt.