Dear Amy - Gänsehaut garantiert

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gelinde Avatar

Von

Dear Amy, Helen Callaghan

Cover:
Dunkel, düster, passend zum Inhalt.

Inhalt:
Die 15jährige Katie verschwindet spurlos. Die Polizei schließt nicht aus, dass das Mädchen abgehauen ist. Doch ihre Lehrerin Margot glaubt nicht, dass Katie freiwillig weggelaufen ist.
Margot schreibt (als Amy) für eine Zeitung auch eine Kummerkasten –Kolumne.
Und genau jetzt bekommt sie Briefe von Bethan Avery, diese wurde vor fast zwanzig Jahren auch als 15 entführt und von ihr wurde nichts als ein blutiges Nachthemd gefunden. In diesen Briefen bittet Bethan Amy um Hilfe.
Sind die Briefe echt?
Lebt Bethan noch?
Warum bittet Bethan gerade jetzt um Hilfe?
Margot selber psychisch recht angeschlagen, verbeißt sich regelrecht in den Fall.
Wird sie die richtige Hilfe annehmen?
Wird sie Katie noch rechtzeitig finden?

Meine Meinung:
Ein sehr geheimnisvoller, ungeheuer spannend und gruseliger Thriller. Streckenweise ist es sehr grausam, wenn auch diese Stellen nicht ausgewalzt werden, aber es ist so differenziert und detailliert angedeutet, dass in meinem Kopf unwillkürlich ein beängstigendes Kopfkino losgeht.
Die Autorin versteht es sehr gut, immer wieder neue Fakten und Irrwege, sowie neue Handlungen die wiederum Fragezeichen aufwerfen, aufzuzeigen.
Die Spannung steigert sich Seite um Seite und es gibt bis zum Schluss Überraschungen.
Als Leser fühle ich mich mit Margot in einer ausweglosen Situation, und es alles so lebendig und echt.
Margot steht eindeutig im Mittelpunkt und beim Lesen hab ich mir das ein oder andere Mal gedacht, hier hätte man nicht so weit ausholen und beschreiben müssen. Sie steckt gerade mitten in einer Scheidung und auch psychisch geht es ihr nicht so gut und nach und nach erfahren wir ihr Geheimnis.

Autorin:
Helen Callaghan wurde als Tochter britischer Eltern in Los Angeles geboren. Heute lebt sie in Cambridge.

Mein Fazit:
Ein knallharter Thriller in dem die menschliche Psyche in all ihren Spielarten, gezeigt wird, bzw. wie lange sich ein gnadenloser Psychopath „austoben“ kann, und was der Mensch alles zu verdrängen und verkraften mag.
Von mir sehr gute 4 Sterne.