Gute Story, aber ...

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Das dunkel gehaltene Cover und die giftgrüne Schrift machen das Buch sehr auffällig, und wecken zusammen mit dem Klappentext meine Neugierde.

Ein 15-jähriges Mädchen verschwindet, es wurde entführt. Etwa zur gleichen Zeit tauchen Briefe eines anderen Mädchens auf, das vor ca. 20 Jahre verschwand und als tot galt. Sehr mysteriös!

Mit der Entführung der 15-jährigen Katie beginnt das Buch sehr vielversprechend, fesselnd und spannend. Man rutscht direkt in die Geschichte hinein, die sich leicht und flüssig liest - doch sie bewegt sich durchgehend auf einem Spannungsniveau ohne Spannungsspitzen, wie man sie eigentlich in einem Thriller erwartet. Die Handlung war für mich teilweise recht früh vorhersehbar. Die Protagonisten bleiben insgesamt etwas blass. Aber das Rätsel, wie die Verbrechen an den beiden Mädchen zusammenhängen, ist gelungen inszeniert und fesselt mich so sehr, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte und es in kurzer Zeit beendete.

„Dear Amy“ ist ein unterhaltsamer Thriller, der von der inhaltlich sehr interessanten Geschichte lebt. Die „handwerkliche“ Umsetzung finde ich jedoch nicht sehr gut gelungen.