Spannung von Anfang bis Ende

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juemma Avatar

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Schon der Prolog in "Dear Amy" weckte meine Spannung und diese riss bis zum Ende nicht ab. Helen Calaghans Psychothriller hat mir sehr gut gefallen. Der Erzählstil ist gut, flüssig und erzeugt den nötigen Nervenkitzel. Der Autorin gelingt es, Spannung und Grausamkeit zu erzeugen, ohne die Grausamkeiten immer im Detail zu erwähnen. Sie erschafft genügend Bilder in ihrem Thriller, die die Situation lebendig werden lassen. Die Protagonisten sind gut gezeichnet, man erhält einen guten Eindruck von "Amy" bzw. Margot, Martin, der Margot auf der Suche nach Katie unterstützt und dem Entführer Chris.

Zum Inhalt: Die 15-jährige Katie wird entführt. Von ihr fehlt jede Spur. Zur gleichen Zeit erhält "Amy" Briefe von Bethan. Die Lehrerin Margot hat bei einer Zeitung einen Nebenjob als Kummerkastentante "Amy". Bethan wurde ebenfalls entführt, jedoch schon vor zwanzig Jahren. In diesen Briefen fleht Bethan Amy an, ihr zu helfen, sie zu finden. Ansonsten werde "er" sie töten.
Woher kommen diese geheimnisvollen Briefe? Stehen sie im Zusammenhang mit Katies Verschwinden? Steckt womöglich der gleiche Mensch dahinter?

Auf all diese Fragen werden im Laufe der Geschichte Antworten gegeben. Die Briefe von Bethan stellen sich tatsächlich als echt heraus, was ein Abgleich der Handschriften hervor bringt. Margot hat es schwer bei Polizei und Freunden Gehör zu finden, woher sollen diese Briefe kommen? Erlaubt sich vielleicht mal wieder einer von Margots Schüler einen Spaß mit ihr?
Martin Forrester steht Margot die gesamt Zeit über bei und hilft ihr, der Geschichte um Bethan auf den Grund zu gehen und auf diese Weise auch Katie zu finden. Martin ist Leiter eines Teams für historische Analysen. Im Verlaufe des Thrillers erfahren wir auch immer mehr über Margot selbst, die auf eine schwierige und traumatische Kindheit und Jugend zurück schaut.
Die Auflösung der Geschichte war für mich gelungen und nicht vorhersehbar.