Eine spannende Geschichte die jedoch viele Fragen offen lässt

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marasbookishescapades Avatar

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Death at Morning House würde ich persönlich nicht als Jugendbuch klassifizieren. Während die Gegenwart locker und lustig daher kommt, haben mir die Rückblenden mehr als einmal eine dicke Gänsehaut beschert und mich zum Gruseln gebracht. Addiert man dazu Mordversuche, Gefahr für Leib und Leben, Alkohol- und Drogenmissbrauch, klingt die Geschichte doch eher nach einem Erwachsenenbuch. Nichtsdestotrotz fand ich das Buch so gut und spannend, dass ich eines Abends bis Nachts um 1 Uhr weitergelesen habe um es zu beenden.

Mit Marlowe haben wir eine Protagonistin, die witzig, klug und ein bisschen (typisch Teenagerin) verzweifelt ist. Sie nimmt sich und ihr Leben nicht zu ernst und besticht durch ihre unglaubliche Neugierde. Die Geschichte ist sehr divers, es kommen Charaktere aus der LGBTQIA+-Szene, sowie nicht-binäre Personen darin vor. Allerdings wirken die queeren Witze, die Marlowe mit anderen Jugendlichen auf der Insel macht oft etwas gestellt und künstlich erzeugt.

Das Finale der Geschichte hat mich oft den Atem anhalten lassen und ich war von einigen Wendungen so wie der Täter:in überrascht. Trotzdem blieben für mich am Schluss zu viele Fragen offen und Hintergründe ungeklärt, was mich ein bisschen gestört hat.

Wer jedoch einen Krimi mit Gruselfaktor und leichten Momenten zum Durchatmen sucht ist hier an der richtigen Adresse!