Spannend!

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larissaliest Avatar

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Maureen Johnsons Death at Morning House habe ich als Erwachsene gelesen – und war überrascht, wie packend dieses Jugendbuch ist. Anfangs war ich skeptisch, doch schon bald zog mich die Atmosphäre des alten Herrenhauses und der geheimnisvollen Insel in den Bann. Erzählt wird abwechselnd aus der Gegenwart, in der Marlowe nach einem traumatischen Erlebnis als Tourguide im Morning House landet, und aus der Vergangenheit der Ralston-Familie. Diese beiden Ebenen verweben sich zu einer spannenden, düsteren Geschichte voller Geheimnisse, Loyalitäten und schmerzhafter Enthüllungen. Besonders gelungen fand ich Marlowe als Figur: verletzlich und witzig, zugleich klug und eigenständig. Gerade weil sie keine makellose Heldin ist, wirkt sie authentisch. Obwohl das Buch sich klar an ein junges Publikum richtet, fühlte ich mich als Erwachsene ernst genommen und bestens unterhalten. Ein atmosphärischer Mysteryroman, der zeigt, dass gute Geschichten keine Altersgrenze kennen.