Die Leseprobe gefällt mir, der Roman wirkt ein bisschen wie aus der Zeit gefallen. Eine Zeit, in der es noch Tatorte mit Nora Tschirner gab und 15-jährige Jungen diese sogar mit ihren Vätern anschauten. Eine Zeit, in der Jugendliche "Stand by me" schauten und "Tschick" lasen. Deutet Tobias Wagner mit diesen beiden Referenzen auch gleich seine Einflüsse an? Es wären ja nicht die schlechtesten. Leo ist jedenfalls ein mir sehr sympathischer Ich-Erzähler, der es mit der Krankheit des Vaters (Demenz, Psychosen, Depressionen??) sicherlich nicht leicht hat. Auch der Handlungsort gefällt mir: Hat schon jemals zuvor ein Roman in Brachstedt gespielt?Sympathisch - und gar nicht so weit weg von meiner derzeitigen Leipziger Heimat. :)