Da wäre mehr drin gewesen

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normanfips Avatar

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‚Death in Brachstedt‘ gewährt uns einen Einblick in Leos Leben. Er lebt zusammen mit seinem Vater. Dieser leidet an einer schnell fortschreitenden Demenz, was sich in zunehmender Verwirrtheit und plötzlichem Verschwinden äußert. Nachdem Leos Vater erneut verschwindet und für Leo nicht erreichbar ist, wendet er sich an seinen Freund Henri. Die unerwartet sturmfreie Bude animiert die beiden einen Film zu drehen und diesen dann auf einer Party in Leos Wohnung zu zeigen.
Sie fahren zu Henris Onkel, der in einem Hotel wohnt, das seine besten Tage bereits hinter sich hat. Während der Dreharbeiten und der Partyvorbereitungen ereignen sich skurrile Begebenheiten und über allem schwebt eine unsichere Zukunft aufgrund des Verschwindens und der Krankheit des Vaters.
Die Kapitel sind kurz gehalten, der Schreibstil flüssig und so liest sich das Buch leicht und schnell. Die Grundidee finde ich ansprechend und vor allem auch Henri als Figur interessant. Dennoch hätten dem Buch mehr Seiten gut getan. Zu vieles bleibt angerissen und damit an der Oberfläche. Leider wurde bei der Geschichte das Potenzial nicht genutzt. Da wäre mehr drin gewesen und somit bleibt der Roman durchschnittlich.