Mein lieber Herr Gesangsverein!

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unter.buechern.begraben Avatar

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Der Vater des 15-jährigen Leo verschwindet eines Tages der beginnenden Demenz geschuldet spurlos. Statt dass er alles in Bewegung setzt, seinen Vater zu suchen, ergreift er die Gelegenheit und freut sich über sturmfrei zu Hause! Er und sein bester Freund drehen gemeinsam einen Kurzfilm „Death in Brachstedt“ und feiern die Premiere auf der Hausparty bei Leo zu Hause.
Dass sich in der Zwischenzeit ein Drama anbahnt, wird einfach erst mal ignoriert..

Als Betroffener ist Demenz schon hart, als Angehöriger doppelt. Trotzdem wird das - meiner Meinung nach - vom 15-jährigen Leo und auch seiner Tante nicht ernst, sondern einfach so hingenommen.
Auf diesen 206 Seiten passiert viel, einiges wird aber nicht ordentlich aufgelöst (z.B. das eingesperrt sein am Bahnhof oder allgemein das Schlüsselthema).
Dafür wird der Filmdreh schnell abgefertigt.
Durch die kurzen Kapitel und den lockeren Schreibstil lässt es sich gut lesen, ich hatte das Buch ziemlich schnell beendet.
Zum Thema Ende, ohne groß zu spoilern: es kam mir etwas abrupt und war mir zu offen.

Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen und kann das Buch weiterempfehlen!

[kostenloses Rezensionsexemplar / kostenlose Werbung]