Düstere Aussichten

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beachhase Avatar

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Deathland Dogs -
Ein toller Titel, ein tolles Cover!
Eine düstere Zukunftsaussicht!
Jeet lebt in der Stadt, eine Halbinsel im Meer, der einzige Zugang zum Festland ist von einer hohen Mauer umgeben. Dahinter leben ca 800 Meter entfernt - nach dem Niemandsland - die einzigen anderen Menschen, die Dau. Die Dau haben Jeets Leute lange gejagt bis sie die alte Stadt fanden und sich verschanzten. Nun warten die Dau nur noch darauf, dass sie sich ergeben. Denn die Stadt bietet zu wenig Nahrung, zu wenig Wasser, im Meer warten die Monster der Tiefe. Das Meer ist kein Meer mehr, es ist ein dicker Schlick aus Salz, Öl und verrottendem Fisch.
Jeet ist ein sogenanntes Hundskind. Er wurde während der Flucht vor den Dau als Säugling nach einem Überfall der Wilden von den Hunden, den Deathlang Dogs verschleppt und aufgezogen. Sein Onkel Starry hat ihn wiederum nach einem Überfall der Hunde auf die Stadt zu sich genommen und rehumanisiert.
Jeet ist schlau. Er kann Lesen und schreiben und wird daher vom Anführer der Stadt aufgefordert die Geschichte ihres Stammes aufzuschreiben. Denn, das Ende ist nah.
Jeet versucht soviele Informationen wie möglich zu sammeln, doch die Vorbereitung auf den finalen Kampf gegen die Dau kommt schneller als erwartet. Jeets Freundin Chola Se (auch ein Hundskind) wird überraschend entführt und ins Dau Lager gebracht. Jeet wird die große Aufgabe zugeteilt, die Dau auszuspionieren und er wittert die Möglichkeit dadurch auch Chola Se zu retten. Mit Hilfe seiner Hundsmutter und des Rudels gelingt ihm dies auch.
Er ist sehr froh, wieder ein Teil der Hundefamilie zu sein und würde am liebsten mit Chola Se bei den Hunden bleiben. Doch sein Pflichtbewusstsein ist größer und so begibt er sich mit in die Schlacht.

Es fiel mir schwer Zugang zu dem Buch zu finden. Die ersten Seiten waren dermaßen erschreckend, grausam, ohne jegliche Hoffnung.
Doch nachdem Jeet die Aufgabe zugeteilt wird, die Dau auszuspionieren, wird es spannend und immer spannender. Allerdings bleibt es grausam und es gibt nur wenige glückliche Szenen.
Doch glücklich will das Buch nicht sein. Es versetzt uns in Angst und Schrecken, was mit unsere Erde, mit uns mal passieren könnte.

Ich denke, das Buch wird hauptsächlich Jungs ab ca. 15 Jahren ansprechen. Es wird viel gekämpft und trotzdem bleibt das Gefühl nicht auf der Strecke. Ein guter Jugendroman, der sicherlich zu vielen Diskussionen anregt.