Ein fesselnder Thrillerauftakt, der sofort Spannung erzeugt, ohne auf plakative Effekte zu setzen. Die Ich-Perspektive gibt intime Einblicke in eine zerrissene Psyche – klug, kontrolliert und doch emotional berührend. Die Sprache ist präzise, der Stil kühl, aber nie distanziert. Atmosphärisch dicht und voller unterschwelliger Bedrohung entfaltet sich eine Geschichte, die mehr verspricht als bloße Spionage. Doughty überzeugt mit psychologischer Tiefe, vielschichtigen Figuren und einem erzählerischen Ton, der lange nachhallt. Ein raffinierter, literarischer Thriller, der subtil unter die Haut geht.