Auf der Flucht

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doro-liest Avatar

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Louise Doughty hat mit "Deckname Bird" einen Thriller geschrieben bei dem mir der Thriller fehlt.
Das Buchcover strahlt eine düsterer Stimmung aus, ist es doch in dunklen Tönen gehalten, hat die Gestalt - vermutlich Heather "Bird" Berriman - im Mittelpunkt und plakativ den gelben Titel.
Genau mit dieser Stimmung bin ich dann auf die ersten Seiten gestartet die auch eine angespannte Atmosphäre transportieren.
Doch dann wird es undurchsichtig. Es gibt viele langatmige Rückblenden in die Kindheit, Familiengeschichte, den beruflichen Werdegang und Freundschaften von Heather die ihr Leben zu dem gemacht haben was es heute ist. Parallel ist sie mit Bus, Bahn, Fähre auf der Flucht einmal hoch nach Schottland, dann weiter über Inseln, Norwegen bis nach Island. Dies hat mich leider nie gefesselt sondern wirkte wie die Biographie eines Lebens einer Agentin. Dabei gab es einige kleine Momente in denen es kurze spannende Passagen gab aber ich hatte leider keinen gesamten Mitfieberflow der mich durch die Seiten getragen hätte und mich gefesselt hätte.
Leider nicht mein Jahreshighlight.