aus dem Leben einer Spionin

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buchlieberin Avatar

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Heather stammt aus einer Familie, die schon von einem Spion geprägt wurde: ihrem Vater. Über Umwege wurde sie auch zum „Service“ rekrutiert.
Eigentlich macht sie dort Büroarbeit, so ist normalerweise nicht im Außendienst. Doch in der Theorie hat sie dieses Wissen über Abtauchen, und nicht gefunden werden.
Das Buch beginnt damit, dass sie aus einem Besprechungsraum flieht. Warum bleibt sehr lange im Unklaren. Erst nach und nach wird ihr Leben beschrieben um dann wieder bei ihrer Flucht anzukommen.
Das ist schon recht spannend, wie dort um die Ecke gedacht werden muss. Mehrmals umgedrehte Spione, Auftragskiller, korrupte Beamte, Intrigen…
Auch Heather wird benutzt, kann sie den Spieß umdrehen?
Diese Arbeit macht einsam, hat man eine Familie, muss man sie ständig belügen. Nicht schön. Und hast du dir schon mal Gedanken gemacht, was mit einem dementen Geheimnisträger passiert? Wie man verhindert, dass dieser irgendetwas ausplaudert?
Definitiv kein Leben für mich. Nie wirklich jemandem vertrauen zu können muss schrecklich sein. So richtig glücklich Heather auch nicht.
Sehr gut gefielen mir die Naturbeschreibungen, insbesondere von Island. Dafür wurde ich mit der Hauptperson Heather, oder Bird nicht warm. Sie hat einen sehr vielschichtigen Charakter. Anfangs war ich sehr verwirrt, weil keine Gründe für die Flucht angegeben wurden. Sehr schräg war das Frauenkorbs der Armee, in dem Heather früher mal gedient hat. Eine militärische Ausbildung für Frauen, die dann nur Kaffee servieren durften. Ich möchte nicht zum Militär, aber gut, dass sich die Möglichkeiten für Frauen so verbessert haben. Allerdings habe ich keine Ahnung, was mit einer schwangeren Soldatin heute passiert. Früher wurde sie rausgeschissen, der Offizier der sie schwängerte machte Karriere. Bitter. So geht es hier auch viel um die Rolle der Frau und wie sie sich in den letzten 30 Jahren verändert hat.