Bei Büchern über Musik habe ich immer schnell die Befürchtung, dass sie prätentiös sind und die Charaktere sich für die einzigen Musikversteher:innen (na ja, meistens sind das Männer) der Welt halten. Aber ich liebe, wie konkret und lebendig die Unterhaltungen über Musik hier sind, ich mag, Percys Versuche, die Musikkolumne zu schreiben, und die Beziehung, die sich zwischen Percy und Joe anbahnt, scheint mir voll vielversprechend. Ich liebe die kleinen originellen, aber nicht zu gewollten Vergleiche und Metaphern. Gut übersetzt scheint es auch zu sein. Ich glaube, dieses Buch könnte mich von meiner Männer-Popliteratur-geseuchten Abneigung gegen musikzentrierte Bücher heilen. Und das Cover ist auch schönste Nostalgie.