Für Gen Xers und Musikliebhaber:innen
Das Cover hat mir gut gefallen – mit den Songtiteln und Bildern greift es das zentrale Thema des Buches auf. Der Klappenttext hat mich erstmal noch nicht so gekriegt, aber der Blurb von Beth O’Leary hat mich dann doch irgendwie neugierig gemacht. Die Geschichte spielt Anfang der 2000er, eine Zeit, an die ich mich noch gut erinnere – wenn auch aus einer jüngeren Perspektive. Percy, die Protagonistin, dürfte Anfang/Mitte 20 sein. Ihre Leidenschaft sind Songs – sie kann sie ewig analysieren und darüber sprechen, was viele in ihrem Umfeld eher seltsam finden. Joe hingegen nicht – ganz im Gegenteil: Er bittet sie sogar um Hilfe bei einem eigenen Song. Der Schreibstil ist angenehm, vieles gut vorstellbar. Songs sind von Anfang an das zentrale Thema. In der Leseprobe werden bereits mehrere der Lieder vom Cover aufgegriffen – sowohl in Gesprächen als auch in Percys Texten. Sie scheinen eng mit bestimmten Situationen im Leben der Figuren verbunden zu sein – passend zum Titel Deep Cuts, der auf Songs anspielt, die einem wirklich unter die Haut gehen. Die Passagen, in denen Percy an ihren Magazintexten arbeitet, fand ich stellenweise etwas lang. Percy wirkt in manchen Gesprächen auch leicht versnobbt – manchmal hat sie mich ein kleines bisschen an Rory Gilmore erinnert. Ob das Buch wirklich meins ist, weiß ich noch nicht so genau – aber neugierig bin ich auf jeden Fall.