Chaotische Liebesbeziehung

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hanseidig Avatar

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Mit ihrem Debütroman Deep Cuts nimmt uns die Autorin Holly Brickley mit in die Zeit zu Beginn der 2000er Jahre. Handlungsorte sind New York und Kalifornien, wo sich die Studenten Percy und Joe begegnen. Joe ist Musiker und schreibt seine eigenen Lieder. Percy dagegen ist eine gute Kritikerin und scheut sich nicht, Joes Lieder auseinanderzunehmen. Schnell ist klar, dass hier nicht nur zwei große Talente aufeinander treffen, sondern auch ein große Liebesgeschichte beginnt.

In Ihrem Nachwort zu Deep Cuts schreibt Holly Brickley, dass sie mit dem Buch eigentlich ihren eigenen Neid auf das Können von Musikern und Kreativen besiegen wollte. Denn die Geschichte von Percy und Joe ist nicht nur eine chaotische Liebesgeschichte, sondern auch ein Lehrstück über Talente, die sich oft auch nur im Miteinander entfalten können.

Durchsetzt mit viel Wissen über das Entstehen von Songs - das waren für mich leider die langweiligsten Parts - versucht die Handlung ein Lebensgefühl wiederzugeben, dem ich mich so nicht verbunden fühle. Vermutlich würde es leichter fallen, wenn man bereits einen Bezug zu den USA der damaligen Zeit hätte.

Unterm Strich hat mich dieses Werk nicht besonders gepackt. Nur das Ende war dann doch versöhnlich.