Leider eine sehr ernüchternde Lektüre
Ich fand das Cover dieses Romans sehr besonders und seine Idee innovativ. Deshalb bin ich neugierig in die Lektüre gestartet, wurde aber relativ schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Holly Brickley hat sich sicherlich zu einem gewissen Maß selbst in ihren Roman eingeschrieben. Umso schwerer finde ich es, ihn zu kritisieren. Aber doch finde ich leider wenig Positives in dieser Geschichte, was teilweise an ihr selbst und teilweise an mir als Zielgruppenperson liegt.
Das Buch lässt sich okay flüssig lesen. Es ist sprachlich für mich nichts besonderes, phasenweise war das Eintauchen in Musikanalyse aber recht interessant. Manche Elemente waren humorvoll, andere angenehm gesellschaftskritisch. Woran es für mich jedoch klar scheitert, ist die Figurenzeichnung. Percy als Protagonistin bleibt mir bis auf ihre Liebe zu Musik und ihr Händchen für Musikanalyse bis zum Ende fremd. Ich kann ihre Verlorenheit und ihre Emotionen einfach nicht greifen. Und was bei ihr schon nicht zufriedenstellend geschrieben ist, trifft auf die Nebenfiguren erst recht zu. Da wäre meiner Meinung nach so viel mehr Tiefe möglich gewesen, doch aus irgendeinem Grund hat die Autorin darauf verzichtet.
Dann geht es für mich weiter mit der Liebesgeschichte, mit welcher das Buch schließlich beworben wird. Die habe ich von Beginn an so gar nicht gefühlt und das hat sich auch bis zum Ende nicht verändert. Ich fand diese Beziehung eher ziemlich toxisch und bin mit dem Schluss völlig unzufrieden. Weder erscheint er mir logisch bei allem, was davor passiert ist, noch finde ich ihn für Percy als Figur zufriedenstellen. Sie beginnt innerhalb der Handlung nämlich, sich von einigen ungesunden Mustern zu befreien, was ich gern gelesen habe. Doch so richtig zu Ende gedacht fand ich die Entwicklung dann nicht.
Und nicht zuletzt hatte ich riesige Schwierigkeiten mit der Musik. Ich bin Anfang der 90er geboren und dachte, dass ich einigen bekannten Stücken begegnen werde, denn zumindest die 00er haben mich dahingehend sehr geprägt. Dem war überhaupt nicht so! Ich kannte vielleicht 2-3 Lieder und viele sind auch einfach deutlich älter. Auch das „Lebensgefühl der 2000er Jahre“ begrenzt sich schon sehr auf die USA oder noch konkreter New York. Für Menschen, die zu dieser Zeit dort gelebt haben, ist das Buch vielleicht auch deutlich greifbarer. Mir wiederum war fast alles fremd, sodass ich zunehmend genervt war beim Lesen.
Grundlegend fand ich die Musikanalyse reizvoll und phasenweise war sie interessant beschrieben. Viel zu oft habe ich mich aber der Handlung und dem generellen Vibe fremd gefühlt. Wenn dazu noch die Figuren oberflächlich und unpersönlich bleiben, ist die Geschichte für mich leider verloren. An einigen Stellen hätte ich lieber abgebrochen, wollte dann aber den Ausgang schon noch lesen. Rückblickend hätte ich es lieber gelassen, denn die zunehmend zusammenhangslosen Schnipsel haben mich wirklich frustriert.
1,5 ⭐️
Holly Brickley hat sich sicherlich zu einem gewissen Maß selbst in ihren Roman eingeschrieben. Umso schwerer finde ich es, ihn zu kritisieren. Aber doch finde ich leider wenig Positives in dieser Geschichte, was teilweise an ihr selbst und teilweise an mir als Zielgruppenperson liegt.
Das Buch lässt sich okay flüssig lesen. Es ist sprachlich für mich nichts besonderes, phasenweise war das Eintauchen in Musikanalyse aber recht interessant. Manche Elemente waren humorvoll, andere angenehm gesellschaftskritisch. Woran es für mich jedoch klar scheitert, ist die Figurenzeichnung. Percy als Protagonistin bleibt mir bis auf ihre Liebe zu Musik und ihr Händchen für Musikanalyse bis zum Ende fremd. Ich kann ihre Verlorenheit und ihre Emotionen einfach nicht greifen. Und was bei ihr schon nicht zufriedenstellend geschrieben ist, trifft auf die Nebenfiguren erst recht zu. Da wäre meiner Meinung nach so viel mehr Tiefe möglich gewesen, doch aus irgendeinem Grund hat die Autorin darauf verzichtet.
Dann geht es für mich weiter mit der Liebesgeschichte, mit welcher das Buch schließlich beworben wird. Die habe ich von Beginn an so gar nicht gefühlt und das hat sich auch bis zum Ende nicht verändert. Ich fand diese Beziehung eher ziemlich toxisch und bin mit dem Schluss völlig unzufrieden. Weder erscheint er mir logisch bei allem, was davor passiert ist, noch finde ich ihn für Percy als Figur zufriedenstellen. Sie beginnt innerhalb der Handlung nämlich, sich von einigen ungesunden Mustern zu befreien, was ich gern gelesen habe. Doch so richtig zu Ende gedacht fand ich die Entwicklung dann nicht.
Und nicht zuletzt hatte ich riesige Schwierigkeiten mit der Musik. Ich bin Anfang der 90er geboren und dachte, dass ich einigen bekannten Stücken begegnen werde, denn zumindest die 00er haben mich dahingehend sehr geprägt. Dem war überhaupt nicht so! Ich kannte vielleicht 2-3 Lieder und viele sind auch einfach deutlich älter. Auch das „Lebensgefühl der 2000er Jahre“ begrenzt sich schon sehr auf die USA oder noch konkreter New York. Für Menschen, die zu dieser Zeit dort gelebt haben, ist das Buch vielleicht auch deutlich greifbarer. Mir wiederum war fast alles fremd, sodass ich zunehmend genervt war beim Lesen.
Grundlegend fand ich die Musikanalyse reizvoll und phasenweise war sie interessant beschrieben. Viel zu oft habe ich mich aber der Handlung und dem generellen Vibe fremd gefühlt. Wenn dazu noch die Figuren oberflächlich und unpersönlich bleiben, ist die Geschichte für mich leider verloren. An einigen Stellen hätte ich lieber abgebrochen, wollte dann aber den Ausgang schon noch lesen. Rückblickend hätte ich es lieber gelassen, denn die zunehmend zusammenhangslosen Schnipsel haben mich wirklich frustriert.
1,5 ⭐️