tolle Geschichte

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bobbember Avatar

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Als jemand, der Geschichten über Musik einfach liebt, hat mich Deep Cuts sofort angesprochen. Der Roman nimmt uns mit in eine Studentenbar in Berkeley Anfang der 2000er-Jahre, wo Percy ihrer unbändigen Leidenschaft für Musik nachgeht. Sie zerlegt Songs mit einer Intensität und Begeisterung, die ansteckend wirkt. Genau das ist es auch, was Joe, der Musiker neben ihr am Tresen, sofort fasziniert. Aus dieser Begegnung entsteht nicht nur eine kreative Zusammenarbeit, sondern auch eine intensive Liebesgeschichte, die zwischen Euphorie und Schmerz pendelt.

Mir hat besonders gefallen, wie sehr die Musik in diesem Roman mitschwingt. Man spürt in jeder Szene, dass sie mehr ist als nur ein Hintergrund – sie ist Herzschlag, Sprache und Verbindung zwischen den Figuren. Auch die Playlist zum Buch war für mich ein echtes Highlight und hat das Leseerlebnis wunderbar abgerundet. Die Dynamik zwischen Joe und Percy ist glaubwürdig und mitreißend erzählt, ihre Chemie hat mich sofort in den Bann gezogen.

Ein kleiner Punkt, der mich davon abgehalten hat, volle fünf Sterne zu geben: Manche Passagen waren mir etwas zu ausschweifend, gerade wenn es um musikalische Analysen ging. Das hätte an wenigen Stellen straffer erzählt werden können. Trotzdem überwiegt für mich das Positive deutlich.

Insgesamt ein berührender Roman über Musik, Liebe und die Intensität junger Leidenschaft. Für alle, die Musik nicht nur hören, sondern fühlen, eine klare Empfehlung!