Handlung dreht sich im Kreis und zieht sich unnötig in die Länge

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Ich bin das erste Drittel schwer in die Geschichte gekommen. Ich finde, den Schreibstil etwas hölzern, was sich im weiteren Verlauf deutlich bessert. Biancas Situation fand ich sehr traurig und ich konnte ihre Enttäuschung sehr gut nachempfinden. Allerdings finde ich die Entwicklung der Handlung nicht überzeugend. Zwar sind die Charaktere sympathisch, doch die Handlungsweisen und Gedanken eher anstrengend. Dieses umeinander herumschleichen ist anfangs noch witzig und erträglich, zieht sich aber dermaßen in die Länge und verpufft schließlich. Es wird geredet (über belangloses Zeug), miteinander geschlafen und geredet, zwischendrin macht Bianca noch ihre Freunde glücklich. Es fehlte an einer überraschenden Wendung oder etwas Außergewöhnliches, so ist alles vorhersehbar. Die Sorgen hätten klar benannt werden können, gerade zum Schluss wird ersichtlich, dass die Probleme keine sind. Dazu die oft grenzwertigen Spitzen der Autorin (Djokovic ein Mistkerl?). Am Ende bin ich doch etwas enttäuscht.

Degrees of Engagement überzeugt mich nur im ersten Drittel des Buches. Danach verfällt die Handlung in dieselben schon zu oft gelesenen Muster. Mit klaren Fakten wäre das Buch nach 200 Seiten zu Ende gewesen und es hätte trotzdem nichts gefehlt. Schade, denn es gab Potenzial für mehr.