Sehr schön

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leoniemarina Avatar

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Fangen wir mal mit der Optik an. Cover und Buchschnitt gefallen mir sehr gut, auch wenn ich die Figuren ohne Gesichtszüge etwas gewöhnungsbedürftig fand. Auch der Inhalt ist verdammt gut, es hat mir wunderbar gefallen Der Doktorhut lässt erahnen, dass der Roman in der Welt der Akademiker spielt und die floralen Muster auf dem Cocer setzen sich perfekt im Buchschnitt fort. Ein Hingucker im Bücherregal! Die Handlung selbst ist abwechselnd aus zwei Perspektiven geschrieben, jeweils aus dem Blickwinkel der beiden Hauptpersonen. Beide kennen sich schon ein paar Jahre und haben im Laufe ihres Doktorandenprogramms viel miteinander gearbeitet. Eine gegenseitige Anziehung ist offenbar schon länger vorhanden, wird von beiden jedoch aus unterschiedlichen Gründen geleugnet. Das eigentliche Aufeinandertreffen beginnt, als Bianca, die immer für ihre vielen Freunde und Verwandten da ist, von diesen an dem für sie selbst größten und wichtigsten Tag in ihrem Leben im Stich gelassen wird. Und dass, ohne dass es den anderen bewusst ist. Für die anderen ist das Erlangen eines Doktortitels nichts, was wichtig ist. Aufgefangen wird Bianca von Xavier, der sie tatsächlich schon länger begehrt, aber in dem Muster seiner Eltern gefangen ist, was Liebe und Beziehungen betrifft. Auf keinen Fall möchte er selbst so ein schreckliches Leben führen, zu dem seiner Meinung jede Beziehung unweigerlich wird. Doch nachdem sie beide allen anderen eine Fake-Verlobung vorspielen, um diese für ihre Missachtung von Biancas Bedürfnissen zu "bestrafen", kommen sie sich selbst immer näher. Beide wollen mehr, doch keiner glaubt, dass der andere auch so empfindet. Oder doch