ADHS in Buchform erklärt
Lustigerweise hab ich das Buch bekommen als ich gerade dabei war meine ADHS Diagnose anzugehen und inzwischen habe ich auch eine offizielle Diagnose und muss nicht mehr grübeln, ob ich ins Spektrum gehöre oder eher ein Imposter bin. Fühlt sich echt ganz gut an. Die Ungewissheit ist da manchmal ganz schön ätzend, selbst wenn man sich sehr sicher ist.
Natürlich allem vorweg: So ein Buch ersetzt nicht eine professionelle Diagnose! Nur, weil sich jemand nicht gut konzentrieren kann oder sehr hibbelig ist und Dinge verlegt, heißt nicht automatisch, dass er ADHS hat.
Dementsprechend ist so ein Buch immer ein wenig mit a grain of salt zu genießen.
Das Buch ist sehr durchstrukturiert, zu allererst werden einem die Grundlagen, also was ADHS an sich ist und auch wie schwer es ist eine Diagnose zu bekommen. Weil ja ich habe auch JAHRE gewartet bis sich endlich mal ein Diagnostikplatz gefunden hat, weswegen man sich erstmal selbst ein Bild machen muss, ob das auf einen zutreffen kann und wenn ja, wie man solange klarkommt bis man professionelle Hilfe bekommen kann.
Ich habe mich bei vielen Themen in dem Buch wiedergefunden, sei es Reizempfindlichkeit (sei es hier Geräusche oder die schnelle Flut an zu vielen Informationen, die Überforderung auslösen kann), als auch „Brainfog“ und Hyperfokus. Auch das Paralysiert sein, weil man überfordert ist, weil die Gedanken ein Chaos sind, weil man sich wirklich auf NICHTS konzentrieren kann und sich dauernd nur fragt, WARUM.
Dieser Guide ist aber auch großteils dafür da, um mit den Folgen von ADHS umzugehen, allerdings sind manche Tipps auch sehr generalisiert wie Musikhören, körperliche Aktivität, gesund Essen... so ziemlich das, was man auch mit Depressionen etc viel zu hören bekommt und ich schätze das ist auch etwas was jeder schonmal ausprobiert hat, weswegen ich von solchen Tipps eher weniger Fan bin. Aber hier muss ich dem Buch auch zu Gute führen, dass es auch tiefer auf solche Themen eingeht und selbst Themen wie Pausen machen ausführlich beschreibt, da man das eben auch falsch machen kann. Habe mich beim Doomscrolling auch sehr outgecalled gefühlt, da ich das zu gern mal mache und dann wirklich Stunden versinke und entspannend ist das wirklich so gar nicht. Fand cool, dass es hier auch eine Sektion dazu gab.
Was natürlich wichtig ist und das Buch ebenfalls Fokus drauf legt: Struktur und Routine, etwas das super schwer ist einfach so zu entwickeln, gerade, wenn man mit dme Kopf immer überall gleichzeitig ist, aber für mich selbst habe ich auch gemerkt, dass sobald ich ein wenig Struktur habe es ein bisschen besser geht (aber dann kommt manchmal der Kollaps, wenn irgendwas die Routine stört...)
Eine Sache, die mir so richtig bekannt vorkommt und die mich gewundert hat, dass die hier auch thematisiert wurde: Sobald man einen Termin am Tag hat, kann man absolut nichts anderes machen, weil man zu unruhig ist und darauf wartet dass der andere Termin ja ansteht und das klingt so komisch das zu schreiben, aber man kann echt NICHTS anderes an dem Tag machen, das Gehirn sowie Körper lässt das einfach nicht zu. Erst, wenn der Termin um ist, sieht man wieder klarer.
Ich mag, dass das Buch und die Segmente in verschiedene Farben aufgeteilt ist, das wirkt direkt viel fröhlicher und ich blätter automatisch gerne durch, weil mich interessiert wofür die vielen Farben stehen. Ist ne clevere Art so ein Buch aufzuteilen und macht's für mich interessanter.
Dr. Laura Vogel hat hier einen soliden Guide geschaffen, der einen ein wenig durch die Symptome leitet und hilft zu verstehen wo die Probleme liegen können, kann mich nicht beklagen. Klar trifft nicht alles auf einen zu und mit manchen Tipps kann ich persönlich nichts anfangen, aber das ist eben bei jedem sehr unterschiedlich.
Natürlich allem vorweg: So ein Buch ersetzt nicht eine professionelle Diagnose! Nur, weil sich jemand nicht gut konzentrieren kann oder sehr hibbelig ist und Dinge verlegt, heißt nicht automatisch, dass er ADHS hat.
Dementsprechend ist so ein Buch immer ein wenig mit a grain of salt zu genießen.
Das Buch ist sehr durchstrukturiert, zu allererst werden einem die Grundlagen, also was ADHS an sich ist und auch wie schwer es ist eine Diagnose zu bekommen. Weil ja ich habe auch JAHRE gewartet bis sich endlich mal ein Diagnostikplatz gefunden hat, weswegen man sich erstmal selbst ein Bild machen muss, ob das auf einen zutreffen kann und wenn ja, wie man solange klarkommt bis man professionelle Hilfe bekommen kann.
Ich habe mich bei vielen Themen in dem Buch wiedergefunden, sei es Reizempfindlichkeit (sei es hier Geräusche oder die schnelle Flut an zu vielen Informationen, die Überforderung auslösen kann), als auch „Brainfog“ und Hyperfokus. Auch das Paralysiert sein, weil man überfordert ist, weil die Gedanken ein Chaos sind, weil man sich wirklich auf NICHTS konzentrieren kann und sich dauernd nur fragt, WARUM.
Dieser Guide ist aber auch großteils dafür da, um mit den Folgen von ADHS umzugehen, allerdings sind manche Tipps auch sehr generalisiert wie Musikhören, körperliche Aktivität, gesund Essen... so ziemlich das, was man auch mit Depressionen etc viel zu hören bekommt und ich schätze das ist auch etwas was jeder schonmal ausprobiert hat, weswegen ich von solchen Tipps eher weniger Fan bin. Aber hier muss ich dem Buch auch zu Gute führen, dass es auch tiefer auf solche Themen eingeht und selbst Themen wie Pausen machen ausführlich beschreibt, da man das eben auch falsch machen kann. Habe mich beim Doomscrolling auch sehr outgecalled gefühlt, da ich das zu gern mal mache und dann wirklich Stunden versinke und entspannend ist das wirklich so gar nicht. Fand cool, dass es hier auch eine Sektion dazu gab.
Was natürlich wichtig ist und das Buch ebenfalls Fokus drauf legt: Struktur und Routine, etwas das super schwer ist einfach so zu entwickeln, gerade, wenn man mit dme Kopf immer überall gleichzeitig ist, aber für mich selbst habe ich auch gemerkt, dass sobald ich ein wenig Struktur habe es ein bisschen besser geht (aber dann kommt manchmal der Kollaps, wenn irgendwas die Routine stört...)
Eine Sache, die mir so richtig bekannt vorkommt und die mich gewundert hat, dass die hier auch thematisiert wurde: Sobald man einen Termin am Tag hat, kann man absolut nichts anderes machen, weil man zu unruhig ist und darauf wartet dass der andere Termin ja ansteht und das klingt so komisch das zu schreiben, aber man kann echt NICHTS anderes an dem Tag machen, das Gehirn sowie Körper lässt das einfach nicht zu. Erst, wenn der Termin um ist, sieht man wieder klarer.
Ich mag, dass das Buch und die Segmente in verschiedene Farben aufgeteilt ist, das wirkt direkt viel fröhlicher und ich blätter automatisch gerne durch, weil mich interessiert wofür die vielen Farben stehen. Ist ne clevere Art so ein Buch aufzuteilen und macht's für mich interessanter.
Dr. Laura Vogel hat hier einen soliden Guide geschaffen, der einen ein wenig durch die Symptome leitet und hilft zu verstehen wo die Probleme liegen können, kann mich nicht beklagen. Klar trifft nicht alles auf einen zu und mit manchen Tipps kann ich persönlich nichts anfangen, aber das ist eben bei jedem sehr unterschiedlich.