Einfühlsamer Selfe-Care Guide
Schon auf den ersten Blick bemerkt man die liebevolle Gestaltung des Buches. Der bunte Farbschnitt und das stimmige Layout machen sofort Lust, darin zu blättern. Besonders als ADHSlerin habe ich es als sehr angenehm empfunden, dass die Kapitel gut strukturiert sind, in übersichtliche Abschnitte gegliedert wurden und durch viele visuelle Elemente aufgelockert sind. Das erleichtert die Orientierung und sorgt dafür, dass man auch bei Konzentrationsschwierigkeiten gut am Ball bleiben kann.
Inhaltlich bietet der Wohlfühl-Guide eine Mischung aus Hintergrundwissen, alltagsnahen, auf persönlichen Erfahrungen beruhenden Tipps und einfühlsamer Selbsthilfe. Dabei bleibt der Ton durchweg positiv und motivierend und ohne Druck. Die Autorin schreibt verständlich und empathisch, Fachbegriffe werden erklärt, ohne dass es je zu trocken wird. Besonders gefallen haben mir die konkreten Übungen zur Selbstregulation, z. B. im Umgang mit Ängsten, und die vielen Selfcare-Impulse, die wirklich alltagstauglich sind. Die Hinweise auf das Thema Umwelteinflüsse und die Verbindung zur Reizverarbeitung bei ADHS fand ich ebenfalls gelungen.
Natürlich ist nicht alles perfekt. Manche Tipps fand ich etwas zu allgemein, gerade wenn man sich schon länger mit dem Thema befasst, hat man einiges davon schon mal gelesen. Wer tiefergehende und vor allem wissenschaftliche Informationen zur Neurodivergenz sucht, wird hier sicher nicht fündig, aber als ein motivierender Einstieg oder als Begleitung im Alltag ist das Buch auf jeden Fall geeignet.
Auch das wiederholte Erwähnen der Aroma-Knete der Autorin hat mich ein wenig gestört. Ich verstehe, dass sie dahintersteht und ihre Tools gern teilt, aber die Häufigkeit wirkte stellenweise eher wie Eigenwerbung als hilfreich.
Die Selfcare-Ideen sind liebevoll zusammengestellt, greifen aber oft Dinge auf, die eher aus einer typisch weiblich sozialisierten Perspektive stammen – wie Journaling, Hautpflege oder Duftöle. Das kann viele Leserinnen ansprechen, schließt aber gleichzeitig auch jene aus, die mit solchen Ansätzen weniger anfangen können – ob Männer oder einfach Frauen, die sich in diesen Bildern nicht wiederfinden. Etwas mehr Vielfalt bei den Beispielen, wie z. B. zocken, Lego bauen oder handwerken, hätte den vielen verschiedenen Bedürfnissen in Sachen Selbstfürsorge noch besser entsprochen.
Trotz kleiner Schwächen ist das Buch ein wohltuender Einstieg in das Thema ADHS und Selbstfürsorge. Wer allerdings auf fundierte wissenschaftliche Hintergründe oder aktuelle Studien hofft, wird hier nicht fündig, das Buch versteht sich klar als alltagstauglicher, erfahrungsbasierter Selfcare-Guide. Es regt zum Innehalten an, vermittelt auf leichte Weise (oberflächliches) Wissen und schenkt Mut, besser mit den Herausforderungen des Alltags umzugehen. Gerade für ADHS-Betroffene und auch für Menschen, die ihnen nahestehen, bietet es viele wertvolle erste Impulse.
Inhaltlich bietet der Wohlfühl-Guide eine Mischung aus Hintergrundwissen, alltagsnahen, auf persönlichen Erfahrungen beruhenden Tipps und einfühlsamer Selbsthilfe. Dabei bleibt der Ton durchweg positiv und motivierend und ohne Druck. Die Autorin schreibt verständlich und empathisch, Fachbegriffe werden erklärt, ohne dass es je zu trocken wird. Besonders gefallen haben mir die konkreten Übungen zur Selbstregulation, z. B. im Umgang mit Ängsten, und die vielen Selfcare-Impulse, die wirklich alltagstauglich sind. Die Hinweise auf das Thema Umwelteinflüsse und die Verbindung zur Reizverarbeitung bei ADHS fand ich ebenfalls gelungen.
Natürlich ist nicht alles perfekt. Manche Tipps fand ich etwas zu allgemein, gerade wenn man sich schon länger mit dem Thema befasst, hat man einiges davon schon mal gelesen. Wer tiefergehende und vor allem wissenschaftliche Informationen zur Neurodivergenz sucht, wird hier sicher nicht fündig, aber als ein motivierender Einstieg oder als Begleitung im Alltag ist das Buch auf jeden Fall geeignet.
Auch das wiederholte Erwähnen der Aroma-Knete der Autorin hat mich ein wenig gestört. Ich verstehe, dass sie dahintersteht und ihre Tools gern teilt, aber die Häufigkeit wirkte stellenweise eher wie Eigenwerbung als hilfreich.
Die Selfcare-Ideen sind liebevoll zusammengestellt, greifen aber oft Dinge auf, die eher aus einer typisch weiblich sozialisierten Perspektive stammen – wie Journaling, Hautpflege oder Duftöle. Das kann viele Leserinnen ansprechen, schließt aber gleichzeitig auch jene aus, die mit solchen Ansätzen weniger anfangen können – ob Männer oder einfach Frauen, die sich in diesen Bildern nicht wiederfinden. Etwas mehr Vielfalt bei den Beispielen, wie z. B. zocken, Lego bauen oder handwerken, hätte den vielen verschiedenen Bedürfnissen in Sachen Selbstfürsorge noch besser entsprochen.
Trotz kleiner Schwächen ist das Buch ein wohltuender Einstieg in das Thema ADHS und Selbstfürsorge. Wer allerdings auf fundierte wissenschaftliche Hintergründe oder aktuelle Studien hofft, wird hier nicht fündig, das Buch versteht sich klar als alltagstauglicher, erfahrungsbasierter Selfcare-Guide. Es regt zum Innehalten an, vermittelt auf leichte Weise (oberflächliches) Wissen und schenkt Mut, besser mit den Herausforderungen des Alltags umzugehen. Gerade für ADHS-Betroffene und auch für Menschen, die ihnen nahestehen, bietet es viele wertvolle erste Impulse.