Millie ist mir gleich ganz nah. Sie lässt mich an ihren Gedanken, Gefühlen und bildhaften Eindrücken teilhaben. Es ist wie ein leicht beschwingter Tanz mit ihr durch Notting Hill vorbei an den vielsagenden Geschäften und Fassaden zu flanieren- vielleicht sogar die Geister von George Orwell und Jimi Hendrix im Schlepptau. Das Mädchen für alles im Verlagshaus, das träumt und doch weiß am richtigen Ort zu sein -da wo die scheinbar vergessenen Geschichten auf sie warten. Diese Leseprobe umfängt mit Leichtigkeit und Atmosphäre, weil die Autorin es excellent versteht den Dingen und Orten in der Person von Millie ihren Zauber einzuhauchen, in dem sie sie sprachlich fließend mit Inhalten, wie Erinnerungen, Vergleichen oder vergangenen Ereignissen verknüpft, Verbindungen herstellt, die jedem Leser geläufig sein oder zumindest seine Fantasie ansprechen werden. Ich war immer genau da, wo sich Millie gerade befand und sah sie in der jeweiligen Umgebung vor mir. Genauso geht das, Frau Pinnow. Chapeau!