Bücher und Liebe, was will man mehr

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mufflpuff Avatar

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Als eher kritischer Leser von Liebesromanen, konnte mich “Dein Herz in tausend Worten“ überzeugen. Herrlich kurzweilig, sprachlich schöne Bilder zeichnend und nicht mit zu viel Kitsch überfrachtet gelingt es Judith Pinnow eine berührende Liebesgeschichte zu verfassen, in der für mich weniger das Finden der Liebe im Fokus steht, als vielmehr der Gedanke, abgelehnte Manuskripte zu retten und diesen Büchern eine zweite Chance zu geben.
Nichtsdestotrotz kann man sich mit den Hauptfiguren sehr gut identifizieren und sich in deren jeweilige Lage hineinversetzen und fiebert mit, ob es am Ende zum Happy-End kommt. Es lässt sich nun herrlich darüber streiten, ob die Geschichte nun stärker auf die sich entwickelnde Liebe, auf die Gefühle der Personen und weitere Aspekte eingehen hätte sollen, ich bin jedoch der Meinung, dass Umfang und tiefe durchaus angemessen waren, sodass man das Buch als lockere Unterhaltung für Zwischendurch lesen kann.
Natürlich kann man auch Aspekte kritisieren: Manche Figuren sind insgesamt recht klischeehaft angelegt und die Handlungen und Ereignisse wirken gelegentlich schon etwas konstruiert, die Bilder, die vor allem durch sehr treffende Zitate aus dem Buch erzeugt werden, machen die Geschichte lesenswert.

Insgesamt eine wirklich gelungen Liebesgeschichte mit ein paar wenigen Haken.