Leider viel zu kitschig

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readingmimi Avatar

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In "Dein Herz in tausend Worten" erzählt Judith Pinnow die Geschichte der extrem schüchternen Millie, die als Assistentin in einem Buchverlag in London arbeitet. Dort ist sie dafür zuständig den Dachboden, auf dem die abgelehnten Manuskripte lagern, zu verwalten. Eines Tages fällt ihr ein Manuskript in die Hand, dass es ihr besonders angetan hat - "Dein Herz in tausend Worten". Da sie auch anderen Leuten mit dieser Geschichte eine Freude machen will, beschließt sie Zitate aus diesem Manuskript auf kleine Zettel zu schreiben und diese in der Stadt zu verteilen. Doch dann fällt einer dieser Zettel dem Autor William Winter selbst in die Hand und dieser ist zunächst gar nicht erfreut darüber.

Die Idee zu der Geschichte finde ich sehr schön und da ich auch Notting Hill, wo die Geschichte spielt, sehr mag, klang das Buch fast schon wie für mich gemacht. Von der Umsetzung bin ich jedoch eher enttäuscht. Millie fand ich fast nur anstrengend und konnte für sie nur schwer Sympathie aufbauen. Für mich wurde ihre Schüchternheit zu extrem dargestellt. William hingegen mochte ich sofort und er hat die Geschichte etwas aufgelockert. Allerdings fand ich seine Handlungen auch etwas zu viel des Guten, sodass es für mich auch alles viel zu kitschig war. Es steckt viel Potential in der Geschichte, aber die Umsetzung hat mir leider überhaupt nicht zugesagt.