Menschen und ihre Geschichten

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ammela Avatar

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Millie ist schüchtern, sehr schüchtern, so schüchtern, dass sie bei einer Bestellung im Restaurant die Bedienung nicht anschauen kann.
Sie arbeitet in einem Verlag und ist dort Mädchen für alles, ihr Büro ist die Treppe. Sie redet sich ein, dass sie keine Kontakte braucht und gerne alleine ist.
Sie beobachtet Menschen und weiß, was sie bewegt, ohne das je anzusprechen.
Ihr Bruder Felix ist eine große Stütze und akzeptiert sie so, wie sie ist. Außerdem unterstützt er ihre Ideen und hilft ihr.
Millie möchte nicht, dass die abgelehnten Manuskripte im Verlag einfach vernichtet werden, daher beginnt sie immer zwei davon zu retten und auch zu lesen. Sie entdeckt dabei einen Roman, dessen Worte sie so bewegen, dass sie beschließt Textzeilen zu kopieren und an Menschen zu verteilen.
Irgendwann kommt ihre extrovertierte Kollegin Rebecca dahinter und auch der Autor findet seine Zeilen.
Was wird nun geschehen mit Millie, mit den Manuskripten und mit dem Autor William? Lest selbst, wie sich die Geschichte entwickelt.
Das Cover und der Titel „Dein Herz in tausend Worten“ sind sehr romantisch und gut gewählt.
Der Roman von Judith Pinnow hat viele Stärken und die Idee der Geschichte ist wirklich toll. Leider gibt es immer wieder Stellen, die sich etwas ziehen, wodurch der Lesefluss verloren geht. Als Leser konnte ich mich gut in die verschiedenen Charakter des Buches einfühlen, an der ein oder anderen Stelle hatte ich aber das Gefühl, dass es schon sehr konstruiert ist.
Für mich ist es kein Buch, das ich an einem Abend durchlese. Es ist eher Eines, was ich immer wieder zur Hand nehme und immer ein Stück weiter lese.
Ideal für Sommerabende, um einige Zeilen zu lesen.