Toller Hauptcharakter, ansonsten eher ein Klischehafter feelgood-Liebesroman, aber schön

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
falkenfluegel Avatar

Von

In diesem Liebesroman lernen wir die schüchterne, verträumte Millie kennen, die als Assistentin in einem alten rosaroten Verlagshaus für Liebesromane arbeitet. Sie hat ein Geheimnis, denn sie rettet heimlich abgelehnte Manuskripte vor der Vernichtung, indem sie diese einzeln zu sich nach Hause schmuggelt. Eines Tages ist es das Manuskript von: „Dein Herz in tausend Worten“, und sie ist sofort hin und weg. Sie liest es wieder und wieder und beschließt schließlich, heimlich einzelne Passagen daraus abzutippen und in Cafés oder an Menschen zu verteilen, denen sie damit Trost spenden möchte. Doch als der Autor einen dieser Zettel entdeckt ist er entsetzt und möchte unbedingt herausfinden, was das zu bedeuten hat und wer dahintersteckt. Als sich die beiden unwissentlich begegnen geschieht etwas mit ihnen, und sie kommen sich sehr nahe, doch Millie bekommt Panik und flüchtet…

Millie hat mich von Anfang an verzaubert. Sie ist ein so liebenswerter, fantasievoller Charakter, dessen Sicht auf die Welt mich, während des Lesens immer zum Lächeln brachte. Sie war der Grund, warum mich dieses Buch so interessiert hat, weil es ansonsten eher ein Klischeehafter feelgood Liebesroman ist. Dieser wird abwechselnd aus Millies und Wills Sicht erzählt und ist leicht zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und es wird nie langweilig, auch wenn man natürlich wieder genau vorhersehen kann, wie dieser Roman enden wird. Auch bei Will bin ich ein bisschen skeptisch, ob er wirklich so gut zu ihr passt, weil er wirklich sehr extrovertiert ist und die arme Millie anfangs oft in unangenehme Situationen bringt. Dennoch habe ich Millie gerne begleitet und mich mit ihr über die Bilder in ihrem Kopf gefreut.