Enttäuschend

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aoibheann Avatar

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Ich muss gestehen, dass ich das Buch nicht zu Ende gelesen habe. Mir hat das Buch insgesamt einfach nicht gefallen. Von der Leseprobe war ich sehr angetan. Der Schreibstil war ungewöhnlich und etwas gewöhnungsbedürftig, hat mich aber nicht gestört. Auch die fehlende direkte Anrede in Unterhaltungen fand ich nicht störend. Ich hatte mir eine Mischung aus Familienbiografie und Roman vorgestellt. Teilweise wurde die Geschichte auch so geschrieben. Die Autorin lässt auch immer wieder einfließen, wie sie das Erzählen der Geschichten in ihrer Kindheit erlebt hat und wie sie sie heute als Erwachsene erlebt und neu einschätzt. Das hat mir grundsätzlich gut gefallen. Leider bleiben mir als Leser alle Figuren völlig fremd, ich schaffe es einfach nicht einen Bezug zu ihnen herzustellen und ihre Beweggründe nachzuvollziehen. Ich empfinde die Geschichte als ziemlich emotionslos, wie eine sachliche Abhandlung der eigenen Familiengeschichte. Mir fehlte eine klare Linie, viele Passagen empfand ich als verwirrend und konnte nicht recht einordnen, wie sie in das Gesamtbild passen sollen. So kam bei mir leider kein richtiger Lesespaß auf.
Was ich sehr schade finde, denn das Thema hat so viel Potential. Leider hat die Autorin es nicht geschafft mich mit diesem Buch zu begeistern.