Gott und den Dschungel im Herzen, im Rücken den Krieg
Inhaltlicher Teaser: Im Jahre 1913 steht Deutschland kurz vor dem ersten Weltkrieg und die junge Linette genießt noch das unbeschwerte Leben mit ihren Brüdern und einem Freund. Kurze Zeit später fallen ihre drei Wegbegleiter und das unbeschwerte Leben scheint für Linette ein jähes Ende zu nehmen. Wäre da nicht auch noch die deutsche Kolonie Neuguinea, in der Missionare versuchen, die Papua zu bekehren und ihnen ein gottesfürchtiges Leben ohne Sünden wie Unzucht oder Diebstahl zu lehren. Auch Heiner und seine Verlobte Marie finden den Weg in jenen Dschungel, den Linette schon bald im Herzen tragen wird.
Der Autorin Katharina Döbler ist es mit dem Roman "Dein ist das Reich" gelungen, eine spannende Familiengeschichte im Kontext zweier Weltkriege und der Missionsarbeit in Neuguinea zu erzählen. Auch weitere geschichtliche, gesellschaftliche ideologische Themen und Paradoxe werden angesprochen: Da wären beispielsweise der Kolonialismus, Rassismus, eine Gottesehrfurcht und darauf basierendes Handeln aus gutem Willen mit prekären Folgen sowie die Stellung von Frauen.
Alleine aufgrund dieser für mich interessanten Themen hat das Buch schon ein paar Sterne von mir erhalten. Negativ ankreiden muss ich jedoch, dass die Sprünge zwischen den Zeiten, Personen sowie direkter Rede und Erzählung nicht stringent voneinander getrennt sind. Dies erschwert den Lesefluss zuweilen. Wenn man sich hierauf einlässt und ein großes Interesse an der Thematik mitbringt, kann sich das Leseerlebnis lohnen.
Der Autorin Katharina Döbler ist es mit dem Roman "Dein ist das Reich" gelungen, eine spannende Familiengeschichte im Kontext zweier Weltkriege und der Missionsarbeit in Neuguinea zu erzählen. Auch weitere geschichtliche, gesellschaftliche ideologische Themen und Paradoxe werden angesprochen: Da wären beispielsweise der Kolonialismus, Rassismus, eine Gottesehrfurcht und darauf basierendes Handeln aus gutem Willen mit prekären Folgen sowie die Stellung von Frauen.
Alleine aufgrund dieser für mich interessanten Themen hat das Buch schon ein paar Sterne von mir erhalten. Negativ ankreiden muss ich jedoch, dass die Sprünge zwischen den Zeiten, Personen sowie direkter Rede und Erzählung nicht stringent voneinander getrennt sind. Dies erschwert den Lesefluss zuweilen. Wenn man sich hierauf einlässt und ein großes Interesse an der Thematik mitbringt, kann sich das Leseerlebnis lohnen.