Missionare

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eselsohr7 Avatar

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Inhalt:
Katharina Döbler hat sich auf Spurensuche begeben und dabei nicht nur die Vergangenheit ihrer Familie aufgedeckt, sondern auch einen Teil der deutschen Geschichte, der viel zu wenig thematisiert wird.
Ihre vier Großeltern waren einst Missionare in Neuguinea.
Dort sollten diese eine Kolonie errichten und nach deutschem Vorbild leben und ihren Glauben und ihre Weltanschauung weitergeben.
Döbler erzählt, wie es der Kirche gelang, Freiwillige zu finden, die bereit waren ein nicht immer einfaches Leben in der Ferne auf sich zu nehmen und welche Auswirkungen dies auf ihre Familien hatte.

Meinung:
Wer einen seichten und unterhaltsamen Familienroman mit einem romantischen Einschlag erwartet, der wird hier sicherlich enttäuscht.
Vielmehr gleicht dieses Buch einem Tatsachenbericht.
Der Schreibstil ist eher nüchtern und mit unter etwas schwierig zu lesen.
Durch die Zeitsprünge fällt es oft schwer dem Geschehen zu folgen. Auch die Protagonisten bleiben eher an der Oberfläche und konnten meine Sympathien nicht gewinnen.
Die Thematik, fand ich jedoch sehr interessant. Ein sozialkritischer Roman, der unverblümt die damalige Zeit mit all ihren Facetten widerspiegelt.
Ein Buch auf das man sich einlassen muss und für das man sich Zeit nehmen sollte um es zu lesen und es zu verstehen.