Weltgeschichte aus familiärer Sicht

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Grauschleier über Missionsfamilienvergangenheit gelüftet
Sie kennt die Familiengechichte nur aus Gutenachtgeschichten ihrer Großmutter und von unscharfen schwarz-weiß Fotos, die beim sonntäglichen Familien Kaffee herumgereicht werden. Der Einstieg aus der kindlichen Perspektive ist sehr atmosphärisch. Auch die Träume der vier Hauptcharaktere und die Voraussetzungen für den Aufbruch werden eindrucksvoll geschildert. Leider gestaltet sich der zweite Teil eher dokumentarisch trocken.
Die Erzählerin ist Nachfahrin gleich zweier Missionarsfamilien, die aus dem bäurischen armen Franken nach Neuguinea - damals Kaiser-Wilhelms-Land - aufgebrochen sind. In diesem autobiografischen Roman arbeitet die Autorin die christlich-kolonialistische Vergangenheit ihrer Familie auf. Weltgeschichte aus familiärer Sicht.