Münchner Krimi-Reihe

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bine525 Avatar

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Ein weiterer Dühnfort Krimi hat mit wieder einmal viele spannende Krimi-Schmökerstunden beschert und ich bin voll auf meine Kosten gekommen:

Gleich zu Beginn des Buches leide ich mit dem mir sympathischen Kriminalisten mit, denn statt einem Geständnis einer hochgradig des Mordes verdächtigen Frau dreht diese den Spiess um und durch eine unglückliche Verkettung gelangt er selbst in eine äusserst prekäre Lage und in Erklärungsnot. Doch zum Glück muss er diese vertrackte Situation nicht alleine durchmachen sondern seine gewiefte Lebensgefährtin Gina gibt ihm Halt und mit einem Trick auch tatkräftige Unterstützung.
Bald lerne ich auch Elena kennen, die aus dem Ostblock stammend von Rachegefühlen getrieben wird und in Deutschland als Pflegekraft für ältere Menschen arbeitet. Doch ihr Plan diese zu bestehlen wird durchkreuzt und sie gerät in eine schwierige Situation.
Auch die Lektorin Clara, die sich um ihren an Demenz erkrankten Vater rührend kümmert muss sich bald wegen Überforderung um eine Pflegekraft bemühen. Ihre Geschwister haben mangelnde Sozialkompetenz und auch ihr Exmann setzt ihr stark zu. Doch auch ihre Probleme eskalieren bald und sie wächst mir mit jeder Buchseite mehr ans Herz.
Als eine alte Dame erstickt und wie ein Kunstwerk dargestellt aufgefunden wird, bekennt sich der selbsternannte Samariter zu diesem Mord und eine fieberhafte Suche nach ihm beginnt. Bald deutet ein weiterer Mord auf einen Serientäter hin und Dühnfort hat es alles andere als leicht, denn er wird von der Presse als Prügelpolizist und die Mordkommission als Haufen unfähiger Deppen bezeichnet. Lange tappen der Kommissar und sein Team im Dunkeln und rätseln, wie und ob die sich häufenden Morde zusammenhängen, bis dann doch Schlag auf Schlag die Wahrheit ans Licht kommen wird.

Besonders Dühnforts und Kollegin Kerstins Privatleben bringt viel persönliches mit in den Krimi und ab der Mitte des Buches konnte ich es kaum noch aus der Hand legen.