Neues aus München

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andrea dorothea Avatar

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Als ein wahrer Fan von Inge Löhnig, der alle vorangegangenen Fälle zusammen mit dem ermittelnden Hauptkommissar Konstantin Dühnfort und seinem Team gemeinsam zu lösen versucht hat, war ich auch vom neuesten Werk der Autorin total begeistert. Die Geschichte um die Aufklärung der Morde eines anfänglich vermuteten Serientäters hat wahrlich gehalten, was die Leseprobe versprochen hatte. Als inzwischen mit den einzelnen Charakteren der Ermittlermannschaft bestens vertrauten Lesers, fällt es natürlich etwas leichter, sich von Beginn weg ganz auf die Sache und die Problematik der Handlung zu konzentrieren. Wenn auch die in den vorherigen Büchern stark im Vordergrund stehende Kollegin und Lebensgefährtin Gina nur noch in einer Nebenrolle agiert und stattdessen Kirsten den Platz an der Seite des Kommissars eingenommen hat, bildet Dühnforts Privatleben mit allen Freuden, Sorgen und Nöten einen guten Kontrast zum Handlungsstrang.
Auch in diesem Werk, in dem ein durch Bekennerschreiben selbsternannter "Samariter" durch besonders inszenierte Morde an älteren Menschen auf Missstände und Probleme in Pflegeheimen und dergleichen aufmerksam zu machen scheint, kommt es ganz nach der Art von Inge Löhnig letztlich anders, als man über lange Passagen vermutete.
"Deiner Seele Grab" kann ich allen Freunden hochwertiger Krimiliteratur, die sich in den Details mehr der Aufklärung und weniger der brutalen Schilderung der Taten widmen, nur wärmstens ans Herz legen. Von mir eine glatte "Fünf-Sterne-Wertung" mit der Hoffnung, bald einen neuen Fall von Kommissar Dühnfort in den Händen halten zu können.