Spannend und skrupellos

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mcfayden Avatar

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Dieses Buch hat mich wirklich überzeugt. Obwohl es mein erster Krimi aus der Reihe ist, konnte ich der Geschichte von Beginn an folgen und hatte nie das Gefühl, etwas aus vorherigen Bänden verpasst zu haben, was mir zum Verständnis der Story fehlte. Auch die ermittelnden Kommissare sind mir äußerst sympathisch.

Ein weiterer Pluspunkt ist die spannende Erzählweise. Es werden unterschiedliche Handlungsstränge dargelegt, aus denen sich mehrere Verdächtige ergeben, die ein Motiv haben könnten. Doch das wahre Ausmaß wird erst gegen Ende sichtbar.
So sterben in kürzester Zeit 3 alte Menschen in ihrer Wohnung und die Ermittler finden ein inszeniertes Werk am Tatort, das ihnen Rätsel gibt. Als Verdächtiger gerät schnell der sog. „Samariter“ ins Visier, der nicht nur einen Blog betreibt in dem er über Missstände in Kranken- und Pflegeheimen aufklärt und einen morbiden Geschmack für Kunst hat, sondern auch die erbenden Angehörigen. Jeder scheint ein Motiv doch auch gleichzeitig ein Alibi zu haben. Auch die Presse facht das Thema – angereichert mit Insider-Fotos – an und treibt den Täter weiter in die Enge. Oder spielen die Journalisten dem Täter in die Hände und sind auch Teil seines perfiden Plans? Es bleibt jedenfalls spannend bis zuletzt!

Was mir ebenso gut gefallen hat ist, dass die Autorin sehr unterschiedliche Charaktere in ihrem Buch zum Leben erweckt, deren aufeinandertreffen an der ein oder anderen Stelle schon mal problematisch werden kann. Aber ich finde, dass die handelnden Personen sehr gut beschrieben sind und absolut authentisch wirken.

Daher gibt’s von mir volle Punktzahl und eine absolute Empfehlung für dieses Buch an alle, die spannende Krimis mögen, die zudem noch ein gutes Spiegelbild der heutigen Gesellschaft geben.