Sterbehilfe oder Mord

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struppel Avatar

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Das Cover dess Buches fand ich sehr ansprechend, ein Buch, nach dem ich im Laden gegriffen hätte. Es hat was - diese dunklen Wolken im Kontrast zu dem weißen Schnee. Es ist wohl der 6. Fall mit Kommisar Dühnfort, für mich war es der erste. Dies führte aber nicht zu Verständnisproblemen. Zu Beginn werden die einzelnen Charaktere vorgestellt, Situationen, Umstände erläutert, das erleichtert den Einstieg in die Reihe.
Das Buch liest sich locker und flüssig, man wird mitgerissen von den Geschehnissen, die ein recht brisantes Thema anreißen. Das Buch hat recht kurze Kapitel, die einen neben der Spannung dazu verführen, mehr als geplant zu lesen - denn, eins geht doch noch. Der Kommisssar kommt sympathisch herüber und scheint über eine gewisse Kombinationsgabe zu verfügen. Mehrere ältere Menschen werden tot aufgefunden, alle in einer bestimmten Art aufgebahrt, so dass ein natürlicher Tod trotz des Alters sofort ausgeschlossen werden kann. Doch warum soll jeder wissen, dass es Mord war? Kommissar Dühnfort, der nebenbei noch mit einem missgünstigen Kollegen zu kämpfen hat, meistert seine Aufgabe mit Bravour.
Die Autorin geht geschickt mit den doch schweren Themen um, die von dem Altwerden mit Pflege, Alzheimer und Einsamkeit handeln sowie Schuldzuweisungen jeder Art. Doch auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und bleiben nicht nur oberflächlich. Sie entwickelen sich im Laufe des Buches auf eine beeindruckende Art. Die Geschichte ist logisch aufgebaut und nachvollziehbar.
Das Buch ist sehr gut gelungen, eine interessante, fesselnde Geschichte um ein brisantes Thema, die einen denooch mitreißt.