Für zwischendurch eine schöne Lektüre

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callie wonderwood Avatar

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Ein legendäres Modeimperium, eine Familie, umgeben von dunklen Geheimnissen, und eine Liebe, so tief und echt …
Ihre Rucksacktour führt Sadie an die Riviera, doch sie erlebt Nizza nicht von der Sonnenseite. Als sie überfallen wird, eilt ihr ein attraktiver Fremder zu Hilfe. Ihr Retter ist Olivier Dumont, der begehrteste Junggeselle Frankreichs und Erbe des Modeimperiums. Olivier zieht sie in seinen Bann – und in eine Welt voller Glamour, Luxus und Leidenschaft. Er erfüllt ihr all ihre Träume und erobert ihr Herz. Schon bald jedoch muss Sadie erkennen, wie zerbrechlich ihr Glück ist. Denn hinter der glitzernden Fassade der Dumont-Dynastie lauern Abgründe und Gefahren, die ihre und Oliviers Liebe für immer zerstören könnten …
(Klappentext)


Bei diesem Buch hatte mich die Leseprobe auf Anhieb begeistert und ich war gespannt auf eine tolle sommerliche New-Adult-Geschichte voller Glamour und Gefahren.
Der Einstieg begann rasend mit dem Überfall auf Sadie, die eigentlich gerade auf dem Weg zum Bahnhof war, um die letzte Etappe ihrer Europa-Reise in Spanien zu verbringen. Glücklicherweise kommt ihr Olivier zur ihr Hilfe, dabei hat Sadie aber keine Ahnung über seine Person, seinen Reichtum und seine gesellschaftliche Stellung als Teil der Familie der Dumont mit ihrem Modeimperium.
Zitat Sadie : "Als ich wieder aufwache, stehen wir auf dem Parkplatz einer Klinik, und der sexy reiche Franzose schüttelt mich vorsichtig. [...] Mir wird klar, dass ich noch nicht einmal den Namen dieses Mannes kenne."
Charmant besteht Olivier darauf sie in ein Krankenhaus zu bringen und für ihre Unterbringung in einem Hotel zu sorgen. Es knistert schnell zwischen ihnen und Olivier will Sadie zu überreden mit ihm ein paar entspannte Tage in Frankreichs zu verbringen. Von Anfang wissen aber beide, dass ihre gemeinsame Zeit begrenzt ist und keine Beziehung keine Zukunft hat. Oliviers Lebensmittelpunkt ist Frankreich, besonders Paris, und er ist dort durch seine geschäftlichen Verpflichtungen eingebunden. Sadie möchte nach ihren Semesterferien ihr Studium in Seattle fortsetzen und bei ihrer Mutter sein, die alleine nicht so gut klar kommt.
Beide Protagonisten mochte ich gerne, sie sind mir aber auch nicht besonders ans Herz gewachsen.
Durch Olivier lernt Sadie eine glamouröse Welt kennen, sie muss aber auch feststellen, dass es in der Familie der Dumonts skrupellose, rachsüchtige und machtgierige Menschen gibt, die eine Gefahr für sie darstellen könnten. Olivier bemüht sich sehr um Sadie, dass sie zumindest eine kleine Weile Teil seines Lebens wird. Sie löst bei ihm eine charakterliche Veränderung aus und er fühlt sich deutlich befreiter. Bei Sadie hatte ich habe ich eine dagegen kaum wahrgenommen, dass sie sich verändert hat, auch wenn sie selbst von einem neuen anderen Sadie gesprochen hat.
Mir hat die Entwicklung der Liebesgeschichte nicht richtig gut gefallen, es geschah alles recht schnell und wirkte wenig authentisch, was ich mir anders gewünscht hätte. Sadie und Olivier sind nach wenigen Tagen verrückt nacheinander und wollen am liebsten für immer zu sein.
Zitat Olivier : "Zum ersten Mal seit langer Zeit betrachtete ich meinen Beruf nicht mehr als Bereicherung, sondern eher als Hindernis in meinem Leben. Gäbe es meinen Job nicht, müsste ich mich nicht von ihr verabschieden."
Flüssig und angenehm zu lesen war das Buch geschrieben und ich fand Frankreich als Handlungsort sehr schön. Insgesamt konnte mich die Handlung aber nicht so wirklich überzeugen und meiner Meinung wäre es nicht schlecht gewesen, wenn die Geschichte mehr Seiten gehabt hätte. Eine Weile hatte ich das Gefühl, dass das Sexuelle sehr im Vordergrund stand, und daneben hauptsächlich der Konflikt zwischen Olivier und seinem Onkel Gautier eine große Rolle gespielt hat. Die Firma Dumont war präsent, jedoch hätte ich gerne mehr über die Mode an sich erfahren oder Oliviers Tätigkeit als Hotelier.

Fazit :
Unterhaltsam und kurzweilig. Für zwischendurch eine schöne Lektüre, die mich mit der Handlung und der Liebesgeschichte aber nicht komplett überzeugen.