Das sündige Dorf

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kurzesocke Avatar

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Das Buchcover hat für mich keine Aussage, ich vermute dahinter einen Reiseführer für die Bergwelt, aber auf keinen Fall einen Krimi.

Und auch die ganze Geschichte ist nicht wirklich ein Krimi - ein alter Mann verstirbt mit 104 Jahren auf eine natürliche Weise, das kann in dem Alter ja schon mal vorkommen.
Und nun wird die ganze verschrobenen Dorfgemeinschaft aufgedröselt, es gibt selbstgemachtes Pesto, das sich dann aber doch als ungiftig herausstellt. Und eine heimgekehrte Sängerin, die eigentlich verstorben sein soll.
Mittendrin die Polizisten mit den genialen Namen Sprotz und Frassek, die auf ihre Art in der Dorfgemeinschaft herumwirbeln.
Dann noch zwei Personen, die als Babies vertauscht wurden und so - o Wunder - nun doch keine Geschwister sind und dergleichen mehr.

Es ist sicher ein uriges Dorf, dieses St. Margarethen in Österreich, aber für einen spannenden Krimi reicht dies alles nicht. Für mich ist es eine verworrene, zusammengestoppelte Schreiberei, die im Inhalt hin und her springt und sich so auch nicht flüssig lesen lässt. Alles in Allem ein Buch, das die Welt nicht braucht.