Showdown in St. Mararethen

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Zu Beginn des Buches war ich echt etwas verwirrt, da die Handlung zwischen dem österreichischen Bergdorf, Berlin und London hin und her springt, und man sich schon die Frage stellt, wie kann das alles zusammenpassen. Nach der letzten Seite kann ich sagen, es passt vollkommen und ich bin restlos begeistert.
Im Bergdorf St. Margarethen in Österreich wird der 104 Jahre alte Kroisleitner Alois tot auf dem Hausberg aufgefunden - Mord oder natürliche Todesursache ? Er war der Patriarch des Dorfes, gab den Bewohnern Halt, Ratschläge und Orientierung. Bei den Dorfbewohnern hat jeder sein besonderes Schicksal: den Makel der unehelichen Geburt, wirtschaftlicher Niedergang, Außenseitertum.
Der Berliner Kommissar Frassek kämpft mit persönlichen Problemen
Der Popstar Amy Cornfield täuscht in London ihren Tod vor. Diese drei unterschiedlichen Gruppen treffen im Dorf St. Margarethen zusammen und werden in die Mordermittlungen der Grazer Kriminalpolizei wegen des Todes des Kroisleitner verwickelt. Und während die nach dem möglichen Mörder suchen, treten immer mehr Geheimnisse der Beteiligten zu Tage und sie müssen sich mit Ereignissen auseinander setzen, die sie lieber vergessen hätten.
Ich würde das Buch nicht unbedingt als Krimi bezeichnen, obwohl es am Ende zu einer Verhaftung kommt. Die Geschichte lebt von den sympathischen und weniger sympathischen Charakteren der handelnden Personen und den Beziehungen untereinander. So verwirrend der Beginn der Geschichte war, so logisch und überzeugend liegt das Ende vor dem Leser., wie ein Puzzle, dessen Bild sich langsam teil für Teil enthüllt.
Das Buch ist spannend und als ich mich eingelesen hatte, wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen.
Wer klassische Krimis liebt, wird sich dagegen mit dem Buch vielleicht nicht anfreunden können.