Den Sturm zu überleben ist nur der Anfang

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mrsdarcyreveals Avatar

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„Dem Sturm entgegen“ ist bereits der zwanzigste Roman der irischen Schriftstellerin Cecelia Ahern.
Der Klappentext verspricht eine spannende, tiefgründige Geschichte.

Dr. Enya Pickering ist sechsundvierzig, verheiratet, Mutter eines Sohnes, angesehene, erfolgreiche Ärztin und trotz all der offensichtlichen Erfolge an einem Punkt in ihrem Leben angelangt, an dem sie von den Schatten ihres Lebens eingeholt wird.
Als sie in einer sturmgepeitschten, dunklen Dezembernacht Ersthelferin bei einem Unfall mit Fahrerflucht das Leben des Unfallopfers rettet, ist das der buchstäbliche Beginn eines Sturmes, der in ihr toben wird. Trauer, Traumata, Angst, Schuld, Verlust sind nur einige wenige Themen, die Enya im Verlauf des Buches einholen.

Der Roman ist in 8 Abschnitte eingeteilt, die den keltischen Jahreskreisfesten zugeordnet sind. Enyas Geschichte wird fortlaufend erzählt. Obgleich es zahlreiche Wendungen in der Geschichte gibt, ist keine davon wirklich überraschend. Vielmehr wirken die Geschehnisse sehr konstruiert, künstlich und fast schon klischeeüberladen. Eine Geschichte mit echtem Tiefgang lässt sich zwischen den Seiten leider nicht ausmachen. Vielleicht ist das zumindest teilweise den beiden Übersetzerinnen geschuldet, denn es lassen sich unterschiedliche Schreibstile erkennen.

„Dem Sturm entgegen“ ist zweifelsohne eine nette Geschichte für zwischendurch. Wer inspirierende Weisheiten, hinreißenden Schreibstil und spannende Wendungen erwartet, wird vermutlich enttäuscht.