Die Idee, sich in der Wohnung der Nachbarn einschließen zu lassen, um mit der Freundin eine sturmfreie Bude zu haben, kann nur von einem US-amerikanischen Jungen stammen, in ein deutsches Setting würde es nicht passen. Dass sich nun der Gesundheitszustand der Urlauberin unverhofft nach einigen Minuten Fahrt so verschlechtert, dass die ganze Fahrt zumindest um einen Tag verschoben wird, ist schon ein Zufall. Dass dann diese Familie in Anwesenheit des Jungen ermordet wird, ein weiterer Zufall. Nun will ich hoffen, dass das Buch nicht nur von Zufällen und damit wilden Konstrukten lebt, sondern - wie es mir das erste Kapitel zu versprechen scheint - ein kurzweiliger Roman für ein verregnetes Herbstwochenende wird. Die Sprache ist zum Teil etwas plump ("Fickbude"), da würde mich interessieren, ob dies am Autor oder am Übersetzer liegt.