Solider Thiller

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eskalina Avatar

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Als heimlicher Beobachter muss der siebzehnjährige Derek miterleben, wie sein Freund und dessen Familie erschossen werden, doch es gibt einen Grund, nicht zu verraten, dass er Zeuge dieser grausigen Tat war und so fällt der Verdacht schnell auf ihn. Für seinen Vater, der bald zu ahnen beginnt, dass sein Sohn mehr weiß, als gut für ihn ist, beginnt eine gefährliche Suche nach der Wahrheit, denn immer deutlicher zeichnet sich ab, dass auch das Leben ihrer Familie in Gefahr ist.

Nachdem ich „Ohne ein Wort“ des Autors gelesen hatte, bin ich mit großen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen und wurde nicht enttäuscht, was das Talent des Barclays angeht, den Leser sofort einzufangen und ihn erst wieder loszulassen, wenn er das Buch beendet hat. Im Gegensatz zum ersten Band gibt es hier mehrere Verdachtsmomente, werden einige falsche Fährten gelegt und an vielen Stellen ging es mir beim Lesen so, dass ich mir auch einen anderen spannenden Verlauf der Story hätte vorstellen können. Lange Zeit scheint die Lösung des Falles ganz klar zu sein, bis der Autor wieder eine unerwartete Wendung einbaut. Die Charaktere allerdings bleiben ein wenig blass und hätten teilweise mehr Tiefe verdient, trotzdem ist dem Autor damit ein guter solider Thriller gelungen, der meiner Meinung zwar nicht an den Vorgänger heranreicht, dazu war dessen Handlungskonstrukt zu außergewöhnlich, doch über mangelnde Spannung und Langeweile kann man sich hier als Leser bestimmt nicht beklagen.