We einmal lügt, dem glaubt man nicht...

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So geht das, wenn Jugendliche auf Freiersfüßen wandeln und Geheimnisse haben: Meistens kommt es doch raus. Aber so wie hier geschildert, muss das böse Erwachen nicht unbedingt passieren. Der 17jährige Derek wird Zeuge eines Mordes, wäre fast selbst Opfer geworden und dann steht er erst einmal unter Tatverdacht, eben weil er ja so seine Geheimnisse hatte.

Soweit der super spannende Anfang von Linwood Barclays Thriller "Dem Tode nah". Die Spannung wird während des ganzen Romans auf hohem Niveau gehalten, weil sich noch verschiedene andere Handlungsstränge entwickeln. Da gibt es Dereks Eltern, die auch einiges zu verbergen haben. Dann spielt eine Computerfestplatte eine Rolle, auf der ein Roman gespeichert ist. Der wiederum führt zu einem anderen Todesfall in der Vergangenheit und zu einem angeberischen, hochgerühmten Schriftsteller und Dozenten.

Der Leser rätselt die ganze Zeit mit, weil er immer wieder neue Informationen erhält, die auf andere Zusammenhänge und Täter schließen lassen. Auch Nebenhandlungen wie die Arbeit des Vaters und dessen Umgang mit Druck sind spannend.

Meiner Meinung nach also ein unbedingt empfehlenswerter Thriller, der zu Recht diesem Genre zugeordnet wurde.

 

meldsebjon