Leider nicht mein Fall

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Inhalt:
Liebe in Zeiten des Krieges: Eine Amour fou vor exotischer Kulisse

Keine Widerworte: Elisabeth heiratet Ernst! Unbekannterweise. Die 18-jährige Elisabeth, behütet und aus gutem Hause, macht sich 1934 ins fremde Japan auf, um ihren Ehemann zu treffen: Ernst Wilhelm, 39, Diplomat in Tokio, der mit der Heirat seinen Posten im diplomatischen Dienst des Deutschen Reichs sichern will. Kaum reicht Elisabeths Fantasie, sich die Hochzeitsnacht mit einem gestandenen Mann vorzustellen. Umso erleichterter ist sie, dass Ernst freundlich auf Distanz geht. Doch findet sie sich unter Menschen wieder, deren Handeln und Gefühle sie nicht durchschaut. Während die Nazifizierung des Personals voranschreitet, gibt es Heimlichkeiten, Getuschel in der Botschaft. Warum wird Ernst vom japanischen Geheimdienst beobachtet? Ist sein Freund Alexander ein Spion? Sucht er deshalb Ernsts Nähe? Und wie soll sie damit umgehen, dass ihr Herz für den falschen Mann schlägt?

Mit historischer Präzision und viel psychologischem Gespür zeichnet Katharina Seewald das Leben einer jungen Frau, die in turbulenten Zeiten ihren eigenen Weg geht. Als Alexander verhaftet wird und der Krieg in Japan seine böse Fratze zeigt, müssen Elisabeth und Ernst nach Peking ins Exil. Doch der größte Schlag steht ihnen noch bevor: Wie soll ihr Herz das überstehen, als die Nachricht eintrifft, Alexander sei als Spion hingerichtet worden?

Fazit:
Die Leseprobe war toll, leider das Buch nicht so. Es ließ sich flüssig lesen, aber für mich war keine Spannung da. Es zog sich alles so hin und erst am Ende kam die Auflösung und ich hätte vielleicht das Buch nicht im Erzählerstil (Brief der Mutter an die Tochter). Hinzu kam, dass für mich das Ende total unrealistisch ist. Ich weiß einfach nicht, irgendwie war ich echt froh, das Buch beendet habe. Das Thema selber war interessant, aber ich hätte mehr Emotionen gewünscht. Hatte keine Beziehung zu keiner der einzelnen Charakteren gefunden. Konnte auch nicht in die Geschichte abtauchen. Schade eigentlich. Habe zwischen 2 und drei Sternen geschwankt. Aber weil mir die Story mit einer anderen Schreibweise und mehr Tiefe der Charaktere besser gefallen hätte, habe ich mich für 3 Sterne entschieden.