Liebesgeschichte in den 30er und 40er Jahren in Japan vor dem Hintergrund des 2. Weltkrieges

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it julie Avatar

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Das Buch beginnt als Rückblick aus der Gegenwart in die Vergangenheit. Elisabeth erfährt von ihrer Tochter, dass diese nach Japan reisen wird und beginnt einen Brief zu schreiben, in welchem sie ihrer Tochter von der Vergangenheit berichtet.

Der Roman selbst spielt während des 2. Weltkrieges, währenddessen Elisabeth mit einem ihr quasi fremden und deutlich älteren Herren verheiratet wird und ihm nach Japan folgt.

Elisabeth ist als Character bereits in der Leseprobe sehr interessant angelegt. Sie berichtet aus der "naiven" Sicht einer 18jährigen und vermittelt nebenbei Einsichten aus der Nachkriegszeit. Ich würde gern beobachten, wie sie sich weiter entwickelt. Auch interessiert mich die japanische Seite des 2. Weltkrieges, da die Seite der "Verbündeten" Deutschlands häufig in den Hintergrund gerät. Auch die diplomatischen Verpflechtungen, die durch den Blick auf Ernst gezeigt werden könnten interessieren mich sehr.

Ich erwartete entsprechend eine spannende Weiterentwicklung der Geschichte, einen Einblick in die diplomatischen Verpflechtungen Japans und Deutschlands mit besonderem Blick auf die japanische Geschichte des 2. Weltkrieges und nebenbei eine romantische Story, deren Beginn in der Leseprobe aber noch nicht so deutlich wird. Tatsächlich liegt der Schwerpunkt allerdings auf der romantischen Dreiecksgeschichte bzw. den Problemen Elisabeths Mannes in Kombination mit ihren eigenen Liebesverstrickungen. Historische Aspekte werden zwar angerissen, aber leider nicht detaillierter verfolgt, was ich sehr schade finde. Hier hätte der Stoff sicherlich noch einiges mehr geboten. Trotz allem ist der Roman sehr spannend gehalten und lässt sich sehr gut lesen.