von wegen irgendwo im nirgendwo

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bernhard buchturmwurm Avatar

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Die Geschichte „spielt“ im nicht so beliebten Teil der Vereinigten Staaten von Amerika. Wie überall gibt es auch im „gelobten Land“ Schattenseiten bzw nicht erwähnenswerte Landstriche, in denen man nicht einmal „tot über dem Zaun hängen“ möchte.
Hier wächst Demon Copperhead heran, ein Kind, das bereits vor seiner Geburt zu den Verlierern zählt.
Sein Leben wird in großartigen Worten geschildert und jede der über 830 ! Seiten wirkt authentisch und erzeugt das Verlangen, unbedingt zu erfahren, wie es weitergeht.
Auf Grund der Umgebung, in der Demon heranwächst, sind hier Ausdrücke und Gedankengänge zu lesen, die eventuell „zarte Gemüter“ arg irritieren oder gar abstoßen könnten.
Wer sich also auf die Welt einer mehr oder weniger geächteten bzw ignorierten Gesellschaftsschicht einlassen möchte, kann hier einiges an Informationen mitnehmen und dankbar sein, dass einem selbst dieses Schicksal erspart geblieben ist.
Nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen könnte die Handlung auch in Deutschland stattgefunden haben, denn auch hier ist der Umgang mit den „Demon Copperheads“ ähnlich und ich betrachte das Buch als wunderbare Kritik an diesem Thema …
Für mich ist es ein unbedingt lesenswertes Buch, wobei die mehr als 830 Seiten ein ziemlich dickes Brett sind.